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Jeanette Biedermann und das Leben nach ihrer Flucht aus der Ddr

19.09.2019 - 08:31 Uhr

Berlin - Jeanette Biedermann ist als Kind mit ihren Eltern aus der Ddr geflohen.

Ob sie sich damals gleich in West-Berlin wohl gefühlt hat, das verriet die Sängerin und Schauspielerin im Interview mit der "Gala". Sie sagte: "Nein. Wir haben anfangs mit nur einer Reisetasche, die wir mitnehmen durften, bei meinem Onkel gelebt. Meine Eltern mussten so schnell wie möglich einen Job finden. Da beide sehr fleißig sind, hat das auch geklappt. Sie haben ihr erstes Geld verdient und wir hatten dann auch wieder ein kleines Auto und eine Wohnung." Wie es dann weiter ging, dazu sagte die 39-Jährige: " Als wir so richtig angekommen waren, habe ich eine Mini-Depression entwickelt, weil mir mein altes Umfeld gefehlt hat. Ich habe meine Freunde vermisst, die Akrobatik- und Zirkusgeschichte (Anm. d. Red.: Jeanette Biedermann war seit ihrem sechsten Lebensjahr Akrobatin im Ddr-Zirkus) und das Singen. Meine Mutter meinte, dass ich keinen Ort brauche, um meine Kunst auszuüben. Singen kannst du doch auch hier und Freunde finden ebenfalls. Das habe ich dann auch getan. Aber dennoch war es nicht so leicht. Es gab viele Vorurteile gegenüber Ostdeutsche. Auch meine Eltern hatten Probleme auf der Arbeit. Sie mussten sich erst einmal behaupten. Dennoch haben wir versucht, uns zu integrieren."

Ab Januar geht Jeanette Biedermann mit ihrem neuen Album "Dna" auf Tour. Es ist am 20.09. erschienen. (Fan-Lexikon berichtete)

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