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Ich glaube nicht, dass ich das bin: Lorde findet ihre Identität im 2021-Album Solar Power nicht mehr wieder
05.06.2025 - 19:00 Uhr
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Künstler sich im Laufe ihrer Karriere weiterentwickeln und ändern.
Doch selten spricht jemand so offen über dieses Phänomen wie die neuseeländische Pop-Sensation Lorde. In einem aufschlussreichen Gespräch gestand die 28-jährige Popsängerin, dass sie sich kaum noch mit ihrer 2021 veröffentlichten Lp 'Solar Power' identifizieren kann.
Lorde, die mit bürgerlichem Namen Ella Marija Lani Yelich-O'Connor heißt und durch Hits wie 'Green Light' weltweit bekannt wurde, bereitet derzeit ihre Rückkehr im Musikgeschäft vor. Am 27. Juni soll ihr hocherwartetes Nachfolgealbum 'Virgin' auf den Markt kommen. Tiefgründig und selbstanalytisch reflektiert sie ihre musikalische Entwicklung und äußert sich dabei besonders zu ihrem vorangegangenen Album 'Solar Power'.
In der bekannten Sendung 'Therapuss with Jake Shane', in der sie über ihre intensive und prägende Tour von 2017/2018 sprach, erklärte sie offen: "Es war auch so verrückt, mit 'Melodrama' zu touren. Ich fand es die ganze Zeit sehr intensiv, jeden Abend in dieser endlosen Hardcore-Musik-Atmosphäre zu sein. Ich wollte danach einfach etwas Leichtes. Es war cool." Diese Erfahrung hat das Schaffen von 'Solar Power' nachhaltig beeinflusst.
Die Produktion dieses dritten Studioalbums scheint für Lorde elementar gewesen zu sein, wie sie betont: "Ich liebe 'Solar Power' so sehr, und ich musste es wirklich machen. Ich wäre nicht mit einem weiteren Album hier, wenn ich nicht 'Solar Power' gemacht hätte." Doch die Perspektive der Sängerin auf dieses Werk scheint sich im Nachhinein verändert zu haben. Sie reflektiert heute: "Ich verschwand und war ganz verschwommen... Ich dachte mir: 'Eigentlich glaube ich nicht, dass ich das bin.'"
Ihr künstlerischer Wandel und ihre reflektierte Herangehensweise an ihr neues Album 'Virgin' werden sicherlich Diskussionen anregen und für vielseitige Reaktionen sorgen. Lorde kündigte kürzlich an, dass viele Leute sie nach dieser Veröffentlichung nicht mehr als das "gute Mädchen" sehen werden, so wie sie es bisher taten. Die Popsängerin verspricht eine "mutige Entwicklung in ihrem Sound und Storytelling". Sie ist sich auch sicher, dass sie mit ihrer neuen Platte Fans verlieren und gewinnen wird, da sie bei sensiblen Themen wie Selbstfindung, Geschlechtsidentität und persönlicher Transformation verletzlich wird. Sie sagte dem 'Rolling Stone'-Magazin in einem offenen Dialog: "Es wird eine Menge Leute geben, die denken, dass ich kein gutes Mädchen mehr bin, eine gute Frau. Es ist vorbei."
Quelle: BANG Media International
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