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Bono: Neue Zeiten, neue Methoden

05.10.2014 - 08:30 Uhr

Bono (54) glaubt, dass die Charts nicht mehr repräsentativ sind.

Die Band des irischen Sängers, U2 ('Beautiful Day'), veröffentlichte vor Kurzem ihr 13. Studioalbum 'Songs of Innocence', doch statt den Fans dafür das Geld aus der Tasche zu ziehen, machten die Rocker die Platte per iTunes kostenlos für alle Apple-User zugänglich. Bono hielt diesen ungewöhnlichen Schritt für nötig, um im digitalen Zeitalter nicht unterzugehen. "Die Charts sind kaputt. Sie messen nicht das, was sich die Leute wirklich anhören oder ihre Leidenschaft, was die Musik angeht", befand der Kultstar im Interview mit dem 'Q'-Magazin. "Sie messen einfach nur das Bedürfnis anständiger Leute, für Musik zu bezahlen, und dafür sollten sie respektiert werden. Aber das ist nur ein kleiner Anteil der Leute, die Musik hören. Wir mussten uns also etwas anderes ausdenken, weil wir so viel Zeit damit verbracht haben, diese Songs richtig hinzubekommen. Und jetzt, da wir sie haben, wollen wir sie an den Mann bringen", erklärte der Frontmann.

Sechs Monate verbrachte die Gruppe - außerdem bestehend aus Adam Clayton (54), Larry Mullen Jr. (52) und The Edge (53) - im Aufnahmestudio, um das neue Album fertigzustellen. Glatt lief dabei aber nicht immer alles. "Es war manchmal demütigend. Es erfüllt dich mit Demut, wenn du erkennst, dass du clever und gerissen sein und Musik lieben kannst, es aber trotzdem ein mysteriöser Prozess bleibt, die Musik dazu zu kriegen, dich zurück zu lieben. [Musik] ist eine eifersüchtige Geliebte und sie will all deine Aufmerksamkeit. Sie will, dass du dich selbst aufgibst", gab Bono zu.

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