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Angelina Jolie zu Vorwürfen wegen grausamer Casting-Methoden

31.07.2017 - 17:45 Uhr

Los Angeles - Regisseurin Angelina Jolie äußert sich jetzt zu den Vorwürfen, sie hätte bei einem Casting Kindern erst Geld angeboten und danach wieder abgenommen.

Fragwürdige Methoden bei ihrem Film "First They Killed My Father: A Daughter of Cambodia Remembers" sorgen deshalb für Diskussionen, weil sich der Hollywoodstar vor allem für hilfsbedürftige Kinder in den Drittenweltländern aktiv einsetzt. In dem Film spielt ein kambodschanisches Mädchen die Hauptrolle. Um die perfekte Besetzung dafür zu finden, hatten Jolie und ihr Team eine besondere Idee. In der "Vanity Fair" erzählte die Regisseurin vom Castingprozess. Auf einem Tisch habe Geld gelegen und die zum Casting gekommenen Kinder aus Waisenhäusern, Zirkusfamilien und den Slums wurden damit konfrontiert. Angeblich sollten sie es sich nehmen, wurden danach aber aufgehalten, um zu erklären, wofür sie das Geld bräuchten, heißt es. Damit sollte auch die Kreativität der Kinder beim Vorsprechen getestet werden. Jolie erklärte dem Magazin, warum ausgerechnet Sareum Srey Moch überzeugen konnte. Sie meinte: "Srey Moch war das einzige Kind, das das Geld für eine sehr lange Zeit anstarrte. Als sie dazu gezwungen wurde, es zurückzugeben, wurde sie von ihren Emotionen überwältigt." Auf die Frage, was es mit dem Geld vorgehabt hätte, habe das Mädchen geantwortet, ihr Großvater sei gestorben und der Familie fehle aber das nötige Geld für eine schöne Beerdigung. Viele Leser des Interviews mit Jolie sind aufgrund dieser Reaktion empört. Mehrere User werfen ihr laut "Focus.de" in wütenden Posts in den sozialen Medien vor, ein "Psycho-Spiel mit verarmten Kindern" gespielt zu haben, anstatt einfach ein Vorsprechen wie ein normaler Mensch mit ihnen zu veranstalten. Jetzt stellte Jolie in einem Statement für "Variety" klar, dass die beschriebene Casting-Methode falsch verstanden worden sei. Es sei eine "gespielte Übung in einer Improvisation" gewesen, für eine echte Szene aus dem Film. Über die Anschuldigungen sei Jolie "erschüttert". Die Vorstellung, dass echtes Geld während eines Vorsprechens von einem Kind genommen wurde, bezeichnete sie als "falsch und erschütternd". Sie sagte: "Ich wäre selbst schockiert, wenn das passiert wäre."

Angelina Jolie hat sich neulich übrigens erstmals ausführlich zur Scheidung von Brad Pitt geäußert. (Fan-Lexikon berichtete)

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