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Robert Eggers: Der etablierte Filmemacher zeigt Widerwille gegenüber der modernen Filmszene

27.01.2025 - 09:00 Uhr

Die Vorstellung, einen zeitgenössischen, praxisnahen Film zu drehen, bereitet dem talentierten Robert Eggers regelrecht körperliche Beschwerden.

Diese starke Abneigung gegenüber Filmen, die sich mit dem Jetzt befassen, dokumentiert seine intensive Faszination für andere Zeitalter und seine tiefe Verbundenheit mit der Geschichte, die sich in seinen bisherigen Arbeiten widerspiegelt.

Der jetzt 41-jährige Filmemacher hat sich mit einer Reihe von faszinierenden Werken einen Namen gemacht, die tief in der Vergangenheit verwurzelt sind. Seine bisherigen Filme, 'The Witch' und 'The Lighthouse', beleuchten das New England der 1630er- und 1890er-Jahre, während 'The Northman' ein lebendiges Bild der Wikingerzeit skizziert. Sein neuestes Projekt, 'Nosferatu', taucht in das Transsilvanien der 1830er-Jahre ein und beschwört den Geist des übernatürlichen Horrors herauf.

Eggers' Widerwille gegenüber der modernen Welt und ihren ablenkenden Erfindungen wird besonders deutlich, wenn er auf die Vorstellung angesprochen wird, Autos und Handys filmen zu müssen. In einer Aussage gegenüber dem Filmbewertungsportal 'Rotten Tomatoes' offenbarte er seinen tiefen Unmut, indem er sagte: "Die Idee, ein Auto zu filmen, macht mich krank. Und die Idee, ein Handy zu filmen, ist einfach der Tod. Und um eine zeitgenössische Geschichte zu machen, muss man ein Handy filmen - so ist das Leben nun mal - also nein."

Seine Aversion gegenüber der modernen Ära wirkt sich auch auf die zukünftige Zeitachse seiner Filmprojekte aus. Er gestand ein, dass er voraussichtlich auch in naher Zukunft nicht über den Zweiten Weltkrieg hinausgehen wird, der von 1939 bis 1945 andauerte. In Bezug auf eine spezifische zeitliche "Obergrenze", bis zu der er in seinen Filmen reisen möchte, sagte er: "Ich weiß es nicht. Ich könnte vielleicht bis 1950 gehen, aber die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg ist für meine Fantasie anziehender."

In letzter Zeit gab es Spekulationen, dass Robert an einer Fortsetzung des Fantasy-Kultklassikers 'Labyrinth' aus dem Jahr 1986 arbeiten könnte. Als er auf die Gerüchte um dieses Projekt angesprochen wurde, zog er es jedoch vor, gegenüber 'ComicBook.com' zu bestätigen, dass er ein neues Projekt anstrebt: "Die Sache ist die: Ich habe immer eine Menge Dinge in der Entwicklung, weil man in dieser Branche überleben muss, und man weiß nie, was als Nächstes einschlägt. Aber ich möchte definitiv, dass der nächste Film, den ich mache, ein Originalfilm wird."

Quelle: BANG Media International

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