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Ricky Gervais: Fühlt euch doch einfach alle beleidigt!

13.01.2016 - 07:00 Uhr

Ricky Gervais (54) wehrte sich gegen die Kritik an seinen heftigen Golden-Globe-Witzen.

Am Sonntag [10. Januar] lud der britische Comedian nach Hollywood und moderierte die prestigeträchtige Preisverleihung. Tradition dabei: möglichst fiese Witze über seine Promikollegen reißen. Während die meisten Stars im Publikum ihr Fett weg bekamen, sorgte ein bestimmter Seitenhieb für Aufregung: Ricky machte sich über Caitlyn Jenner lustig, die 2015 viele Höhen aber auch Tiefen erlebte. So outete sie sich als Transfrau und wurde damit zum Vorbild für Millionen von Menschen. Leider war sie im Februar aber auch in einen Autounfall verwickelt, bei dem eine Frau ums Leben kam.

Ricky Gervais bemerkte, wie sehr er selbst sich verändert habe, seit er 2012 die Globes zum letzten Mal moderiert hatte. "Nicht so sehr wie Caitlyn Jenner natürlich", stichelte er dann und holte zum Rundumschlag aus: "Was für ein Jahr sie hatte! Sie wurde zum Vorbild für Trans-Menschen überall auf der Welt und bewies großen Mut beim Niederreißen von Grenzen... Nur für Frauen am Steuer hat sie nicht so viel erreicht. Aber na ja, man kann eben nicht alles haben."

Vor allem im Internet herrscht seitdem viel Aufregung: Ricky Gervais wird vorgeworfen, er habe Vorurteile gegenüber Transgender-Menschen.

Jetzt wehrte sich der Entertainer auf Twitter und fand nur zu eindeutige Worte: "Mir zu unterstellen, ich sei transphob, weil ich einen Witz über Caitlyn Jenner mache, ist genauso, als würdet ihr mir vorwerfen, ich sei Rassist, weil ich über Bill Cosby scherze. In Zukunft darf sich jeder 15 Minuten lang von mir beleidigt fühlen. Ihr habt jedes Recht dazu, euch beleidigt zu fühlen - aber heult nicht rum, wenn es keinen interessiert!"

Ein paar Stunden später legte Ricky Gervais noch eins drauf und stichelte: "Kapieren die Leute nicht, dass der Witz für uns lustiger dadurch wird, dass sich alle aufregen? Könnten Witze zu inneren Blutungen bei Menschen, die schnell beleidigt sind, führen, würde ich mehr Stand-up-Comedy machen."

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