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Drachenläufer in Afghanistan verboten

17.01.2008 - 06:43 Uhr

Kabul - Der Streifen "Drachenläufer" darf in Afghanistan nicht gezeigt werden.

Der Grund: In dem Film wird eine Vergewaltigungsszene nachgestellt. Laut der Internetseite "femalefirst.co.uk" sagte Najib Malalai, der Kulturminister von Afghanistan: "Wenn ein Mitglied einer ethnischen Gruppe von einem Mitglieder einer anderen Gruppe angegriffen wird, macht es den Eindruck die Religion sei der Grund dafür gewesen. Das können wir nicht akzeptieren." Aus diesem Grund sind die jungen Darsteller des Films inzwischen in die USA geflohen. Wegen der Vergewaltigungsszene haben sie Angst vor Übergriffen.

Der Film "Drachenläufer" läuft heute (17.01.) in Deutschland und der Schweiz an. In Österreich startet der Streifen morgen (18.01.). (Fan-Lexikon berichtete)

Und darum geht's:
Kabul 1978. Der ängstliche Amir (Khalid Abdalla), Sohn eines angesehenen, Mullah-kritischen Afghanen, und Hassan (Ahmad Mahmidzada), der mutige Nachwuchs seines Hausdieners, wachsen gemeinsam auf und sind enge Freunde. Beide triumphieren beim jährlichen Wettbewerb im Drachenfliegen. Die Freundschaft zerbricht, als Hassan in einer Gasse vergewaltigt wird und Amir ihm aus Angst nicht zu Hilfe eilt. Erst viele Jahre später erhält er die Chance, Abbitte zu leisten.

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