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Udo Jürgens: Gracia soll nicht zum Eurovision Song Contest

15.04.2005 - 05:55 Uhr

München - Wegen der angeblichen Chart-Manipulation hat Entertainer Udo Jürgens die Sängerin Gracia angegriffen.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, fordert Jürgens, dass Gracia nicht am Eurovision Song Contest am 21. Mai in Kiew antreten darf. Wenn tatsächlich ein Betrug vorliegen sollte, dann müsse Grazia laut Jürgens disqualifiziert werden. Er sagte dazu: "Für das Ansehen des Eurovisions-Festivals wäre es ganz schlecht, wenn ein Lied in die Charts gekauft wurde und sich unrechtmäßig für den Wettbewerb qualifiziert hat. Das darf sich kein Land erlauben." Jürgen Meier-Beer, der Ard-Verantwortliche für den Contest, hält allerdings an Gracia fest. Er sagte: "Gracia ist vom Publikum gewählt worden. Wir akzeptieren diese Entscheidung. Außerdem ist es nach dem Eurovisions-Reglement nicht zulässig, dass der Zweitplazierte nachrückt."

Gracia hat mit dem Song "Run and Hide" den Vorentscheid zum Eurovision Song Contest im März gewonnen. Der Song qualifizierte sich für den Musik-Wettbewerb mittels einer sogenannten "Wild Card", die besagt, dass man bis zu einem bestimmen Tag unter den Top 40 der offiziellen deutschen Single-Charts sein muss (Fan-Lexikon berichtete).

Der Bundesverband Phono kündigte gestern (12.04.) ein Geldstrafe von mindestens hunderttausend Euro an, sollte sich der Chart-Betrug bei Gracia bestätigen (Fan-Lexikon berichtete).

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