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Tim Bendzko: Politik muss handeln, statt diese Branche sterben zu lassen

29.10.2020 - 11:47 Uhr

Berlin - Es ist fünf nach zwölf für die Kultur- und Veranstaltungsbranche.

Deswegen sind einige Künstler am Mittwoch (28.10.) nach Berlin gefahren, um an der zweiten Großdemonstration des Bündnisses "Alarmstufe Rot" teilzunehmen. Mittendrin war Tim Bendzko (Foto: Johannes Bauer). Wie wichtig es dem 35-jährigen Musiker ist, auf die Missstände hinzuweisen, machte er mit einem zusätzlichen "Instagram"-Beitrag deutlich. Darin schrieb er: "Da sich die gesamte Veranstaltungsbranche seit acht Monaten im Lockdown befindet, wird es bald nichts mehr geben. Weder Live-Musik noch irgendeine andere Form von Veranstaltungen und Kunst. Die über eine Million Menschen, die in dieser Branche tätig sind, leben seit acht Monaten von ihren Ersparnissen und, dass diese endlich sind, ist offensichtlich. Wenn die Politik nicht umgehend bereit ist Hilfen zu leisten - und zwar so, dass diese Hilfen auch da ankommen, wo sie gebraucht werden - löst sich diese Branche in Luft auf. Es sind Unmengen an Existenzen bedroht und damit die Existenz einer ganzen Branche. (...) Die Politik ist aufgefordert zu handeln, statt diese Branchen einfach sterben zu lassen und mit tröstenden Worten und Mitgefühl abzuspeisen. Eine Gesellschaft ohne Kunst und Kultur ist nicht denkbar und ich bin davon überzeugt, dass eine solche daran zerbrechen würde."

Übrigens: Auch Musiker und Fotograf Till Brönner meldete sich via "Instagram" zu Wort. (Fan-Lexikon berichtete)

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