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Robbie Williams: Ich wollte kein Vater sein

02.11.2012 - 10:00 Uhr

Robbie Williams (38) wollte sich anfangs vor seiner Vaterschaft drücken.

Der Popstar ('Tripping') und seine Frau Ayda Field (33) wurden im September Eltern der kleinen Theodora Rose. Obwohl der Bühnenstar mittlerweile total entzückt ist von seinem Töchterchen, gab er zu, dass er zunächst Angst vor der neuen Vaterrolle hatte. "Ich weiß, dass es ganz normal ist zu sagen 'Es ist ein Wunder, sie ist ein verdammtes Wunder', aber sie ist wirklich eins. Als Ayda schwanger wurde, gab es jedoch eine Woche, in der ich ständig gesagt habe: 'Ich wollte das nicht. Du wolltest das, verdammt noch mal'. Aber das sagte ich nur, weil ich Angst hatte", gab er im Interview mit der britischen Tageszeitung 'The Sun' preis. "Es gab Zeiten, da wollte ich einfach weglaufen. Das gebe ich offen zu. Ich bin der Meinung, dass ich noch nicht alt genug dafür bin und auch selbst noch ein Kind, aber ich wuppe das schon. Ich glaube nicht, dass Ayda meine Sorgen immer versteht. Ich habe zu ihr gesagt, dass ich ein paar Windeln wechseln muss, um nicht mehr so viel Angst zu haben."

Nicht nur seine neuen Vaterpflichten, die der Musiker im Song 'Be A Boy' auf seinem Album 'Take the Crown' diskutiert, stressen den Briten. Auch der musikalische Druck ist groß, schließlich konnten seine letzten drei Alben 'Intensive Care', 'Rudebox' und 'Reality Killed The Video Star' nur noch bedingt an frühere Erfolge anknüpften. Die Kritik brachte den ehemaligen Boyband-Liebling dazu, sich wieder mit seinen alten Bandkollegen von Take That zu vereinen, mit denen er 2010 ein gemeinsames Album herausbrachte und auf Tour ging.

"Wenn jeder zu dir sagt, dass dein Album keine gute erste Single hat, nagt das an deinem Selbstbewusstsein. Also dachte ich mir 'F**** euch doch alle, wenn ihr nicht der Meinung seid, dass ich eine Single schreiben kann, gehe ich eben wieder zu Take That'. Und das tat ich dann auch. Dadurch habe ich auch erkannt, wo ich wirklich hingehöre: Ich möchte wieder große Pophits schreiben, Stadien füllen und die Leute zum Lächeln und Jubeln animieren", erklärte er.

Der ehemals alkohol- und drogenabhängige Sänger gab auch zu, dass er nach wie vor nach Extremen suche, seine Vaterrolle aber ein Wendepunkt sei. "Alles, worauf ich abfahre, macht süchtig, ist zerstörerisch oder ungesund. Die Sucht nach Gefahr kenne ich auch. Ich denke, ein Baby zu haben, hat viele Dinge ins rechte Licht gerückt. Erfolg macht süchtig und ich glaube, dass ich nun mit meinem neuen Album 18 Monate lang meine Sucht stillen kann", freute sich Robbie Williams.

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