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Michael Jackson: Propofol wohin man schaut

07.10.2011 - 08:30 Uhr

Getränkt: Toxikologen fanden bei Michael Jackson (+ 50) im ganzen Körper das Narkosemittel.

Im Prozess um den Tod des großen Stars sagte jetzt der Toxikologe Dan Anderson aus. Der hatte im Rahmen der Obduktion des Idols die toxikologischen Untersuchungen gemacht und dabei festgestellt, dass alle entnommenen Gewebeproben das Medikament Propofol aufwiesen. So fand er eine kleine Menge des Stoffs im Magen und konnte es außerdem im Urin, im Blut und in der Leber nachweisen.

Zusätzlich fand er zahlreiche andere Medikamente im Körper des King of Pop, wie zum Beispiel Lidocain, Valium, Lorazepam und Ephedrin. Illegale Drogen konnte der Arzt indes nicht finden.

Es wurde festgehalten, dass der Star an einer Überdosis Propofol in Kombination mit dem Beruhigungsmittel Lorazepam gestorben ist.

Der Leibarzt des Künstlers, Dr. Conrad Murray, wird beschuldigt, seinem Patienten die tödliche Dosis Propofol im Juni 2009 verabreicht zu haben. Die Anklage lautet auf fahrlässige Tötung - der Arzt streitet jede Schuld ab, räumte jedoch ein, dem Musiker am Tag seines Todes eine Spritze mit Propofol gegeben zu haben um ihm beim Einschlafen zu helfen.

Die Verteidigung möchte beweisen, dass der Jackson das Mittel selbst und ohne Rücksprache mit seinem Arzt in einer zu hohen Dosis eingenommen hatte und sich damit selbst tötete. Seine Anwälte führen ins Feld, dass er sich selbst noch mehr Propofol zugeführt habe, als der Arzt kurz das Zimmer verließ.

Diese Woche muss Dr. Murray zur Klärung der genauen Todesumstände von Michael Jackson seine Aussage vor Gericht machen.

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