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Herbert Grönemeyer über den Rechtsruck in der Gesellschaft

09.11.2018 - 13:41 Uhr

Hamburg - Herbert Grönemeyer versucht in den Liedern seines neuen Albums "Tumult" zu verstehen, wieso immer mehr Menschen nach rechts rücken.

Im Interview mit "Brigitte" beschreibt er deutlich seine eigene Haltung. Er sagte: "Leute jagen, stigmatisieren, Hitler zurück-wollen: nein. Das ist gemein, das brauchen wir nicht. Angstmacherei hat System, auch bei der AfD, und die bietet gleichzeitig eine Art Schutz für diese Angst. Die Frage ist nur: Wovor? Es ist doch gar nichts passiert, es gibt doch keine echte Bedrohung." Die Schuld an dieser Entwicklung gibt der 62-Jährige aber auch der politischen Linken. Er sagte: "Die Linksliberalen - die Spd bei uns, Labour in England, die Demokraten in den USA - interessieren sich nicht mehr für die Sorgen der Leute. Die sind saturiert, sind aufgeblasen, und das bringt sie in ein Dilemma - denn die Menschen fragen sich schon lange: Wer hört uns eigentlich zu? Die Probleme der Menschen waren den Linken zu lange lästig."

"Tumult" von Herbert Grönemeyer erscheint übrigens morgen (09.11.).

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