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Herbert Grönemeyer kritisiert die Bundesregierung

29.08.2018 - 09:00 Uhr

Jamel - Herbert Grönemeyer hat die Fans beim Anti-Rechts-Festival "Jamel Rockt den Förster" überrascht.

Und dort fand er durchaus deutliche Worte zur Flüchtlingskrise. Noch nie sei es für den 62-Jährigen so wichtig gewesen, laut zu werden. Bei seinem Auftritt sagte er: "Das Land ist nervös, die Zeiten sind nervös, und wir müssen lernen, Haltung zu zeigen, den Mund aufzumachen und laut zu werden, richtig laut zu werden, damit die rechte Szene merkt: Das ist hier nicht gewollt." Der Sänger fand auch deutliche Worte zur Rettung der Geflüchteten im Mittelmeer und sagte, dass allein die Diskussion, ob die Flüchtlinge überhaupt gerettet werden sollen, bereits ein Verbrechen sei: "Das muss man sich mal vorstellen im Kopf, wo wir gelandet sind!" Wer die Seenotrettung infrage stellt, gehöre vor Gericht. "Ist mir wurscht, wer das ist, ob das ein Teil der Bundesregierung ist. Nur weil sie in der Bundesregierung sind, heißt das ja nicht, dass sie alle ganz klar im Kopf sind."

Das Anti-Nazi-Event findet bereits seit 2007 in Mecklenburg-Vorpommern im kleinen Örtchen Jamel statt. Dort machen Künstler mobil gegen rechts. 2016 traten dort Die toten Hosen auf, letztes Jahr waren es Die Ärzte.

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