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Gracia über Song Contest: Andere Länder, andere Geschmäcker

23.05.2005 - 06:06 Uhr

Kiew - Pop-Sängerin Gracia Baur nimmt den letzten Platz beim Eurovision Song Contest ganz locker - zumindest tut sie so.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, feierte sie vergangenen Samstag (21.05.) nach dem Song-Wettbewerb in Kiew auf der Aftershow-Party, obwohl sie mit ihrem Song "Run And Hide", mit dem sie für Deutschland antrat, so schlecht abschnitt. Gracia dazu: "Andere Länder, andere Geschmäcker. Einer muss ja letzter werden. Ich bin lieber die Letzte, als die Vorletzte. Dann können sich die Leute wenigstens an mich erinnern." Dass nur zwei von insgesamt 39 Ländern ihr Punkte gaben, stört Gracia nicht weiter. Sie sagte: "Mein Ziel war es, einen guten Auftritt hinzulegen. Und das haben wir geschafft." Sie glaubt nicht, dass die Chart-Manipulation etwas mit dem Ergebnis zu tun hat. Gracia wörtlich: "Man kann jetzt nach Gründen suchen, aber das wäre nur die Suche nach einer Entschuldigung oder einer blöden Ausrede. Und das will ich nicht."

Schlager-Sängerin Nicole, die einst selbst das Grand Prix-Finale gewonnen hat, glaubt dagegen felsenfest, dass die illegalen Chart-Ankäufe ihrer Single "Run And Hide" etwas mit dem Ergebnis zu tun haben. Die Sängerin sagte: "Der Chartbetrug hat entscheidenden Anteil an Gracias schlechtem Abschneiden." Corinna May, die 2002 für Deutschland beim Song Contest antrat, ist der selben Meinung. Sie sagte: "Ich bin sicher, dass das mit dem Betrug zu tun hat."

Am Samstag Abend siegte Griechenland mit dem Beitrag von Helena Paparizou mit klarem Vorsprung. Der Sieger-Titel "My Number One" erhielt 230 Punkte. Garcia wurde mit vier Punkten Letzte. Nur Moldawien und Monaco gaben ihr jeweils zwei Punkte (Fan-Lexikon berichtete).

Bereits Wochen vor dem Finale in Kiew konnte Gracias Manager David Brandes nachgewiesen werden, dass er illegale Chart-Einkäufe tätigte. Damit wollte er die Platten seiner Schützlinge in den offiziellen Verkaufs-Charts puschen (Fan-Lexikon berichtete).

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