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Die Ärzte: einstweilige Verfügung gegen Viagogo

07.02.2020 - 09:01 Uhr

Berlin - Weiterverkaufsbörsen wie "Viagogo" bereiten Musikern und Fans schon länger Bauchschmerzen.

Aufgekaufte Tickets werden dort zu Wucherpreisen angeboten, oft sind die Tickets sogar ungültig, weil sie beim Erstkauf personalisiert gewesen sind. Das nervt extrem und deshalb haben Die Ärzte jetzt die logische Konsequenz eingeläutet. Vor dem Landgericht München haben sie eine einstweilige Verfügung gegen "Viagogo" erwirkt. Wie die "Musikwoche" berichtet, wird "Viagogo" gerichtlich unter Androhung eines Ordnungsgeldes von bis zu 250.000 Euro ersatzweise Ordnungshaft von bis zu sechs Monaten verboten, unzutreffende Originalpreise bei Verkaufsangeboten für Tickets der "Ärzte" zu behaupten. Der Verkauf personalisierter Tickets an sich wäre demnach weiter möglich. Aber ein Erfolg wurde erzielt. "Musikwoche" zitiert den Konzertveranstalter Kiki Ressler: "Die Nachfrage nach Tickets für die kommende Tournee der 'Ärzte' war sogar noch größer als erwartet. Wir haben allerdings Vorkehrungen zur Bekämpfung des Schwarzmarkthandels mit überteuerten Tickets getroffen, zum Beispiel die Personalisierung der Tickets und ein Weiterverkaufsverbot zu Aufpreisen von über 25 Prozent des auf der Karte aufgedruckten Preises."

Außerdem haben Die Ärzte und ihr Live-Team eine Rechtsanwaltskanzlei beauftragt, um den Ticketschwarzmarkt auch auf anderen Plattformen zu bekämpfen.

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