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Jacob Elordi äußert Kritik gegen prüde Zuschauerreaktionen auf seine provokante Badewannen-Szene im Film Saltburn

07.11.2025 - 11:00 Uhr

Die australische Schauspielhoffnung Jacob Elordi hat sich mit kritischen Worten zu der Reaktion des Film-Publikums auf seine kontroverse Badewannen-Szene im Film 'Saltburn' geäußert.

Dabei lässt der 28-jährige Dramatiker kein gutes Haar an den Zuschauern und bezeichnet deren Antwort auf die besondere Szene als 'prüde'.
Die Szene, über die sich die Zuschauer echauffierten, zeigt eine ungewöhnliche Situation. Oliver Quick, gespielt von Barry Keoghan, wird gezeigt, wie er Badewasser trinkt, nachdem er heimlich dabei zugesehen hat, wie Felix Catton (gespielt von Jacob Elordi) in der Badewanne masturbiert. Dieser Moment sorgte in der Filmgemeinschaft für viel Gesprächsstoff, und einige Zuschauer reagierten schockiert auf die impulsive Sequenz. In einem Interview mit dem 'Awardist'-Podcast von 'Entertainment Weekly' nahm der Jungschauspieler Elordi die überraschende Reaktion des Publikums als Anlass, die vermeintliche Prüderie in unserer Gesellschaft zu kritisieren. 'Ich glaube ehrlich gesagt, es zeigt mir einfach, wie prüde wir eigentlich sind. Wenn ich mir das ansehe, denke ich, es gibt in der Filmgeschichte weitaus extremere Dinge, die ich gesehen habe - weitaus explizitere', sagte Elordi in dem Gespräch.
Der Schauspieler, der bereits in vielen anderen Produktionen aufgetreten ist und nach eigenen Worten schon 'weitaus beunruhigendere' Szenen in Filmen erlebt hat, äußerte sein Unverständnis darüber, dass verheerende Gewaltszenen nicht den gleichen Schockmoment im Publikum auslösen. 'Es gibt weitaus beunruhigendere Dinge in den zehn meistgestreamten Neuverfilmungen von True-Crime-Dokumentationen auf jeder Streaming-Plattform. Ich finde das viel alarmierender - diese Art von schrecklicher Freude, die wir alle empfinden, wenn wir sehen, wie Kinder verstümmelt werden. Das fand ich interessant.', so Elordi weiter.
'Saltburn' erzählt die Geschichte des Oxford-Studenten Oliver, der von seinem reichen und aristokratischen Mitstudenten Felix besessen ist. Der Film wurde von der talentierten Filmemacherin Emerald Fennell inszeniert. In einem Gespräch mit 'Entertainment Weekly' im Jahr 2023 gab Fennell einen tiefen Einblick in die Gedanken hinter der umstrittenen Badewannen-Szene. 'Die Badewanne war das erste, das erste Bild, das mir in den Sinn kam. Es war ein Junge, der sagte: 'Ich war nicht in ihn verliebt' und derselbe Junge, der den Boden einer Badewanne ableckt. Das war für mich das Zentrum des Films - dieser unzuverlässige Erzähler, jemand, der eindeutig im Griff extremer Begierde ist und der sich dessen noch nicht gestellt hat oder gezwungen war, einen anderen Weg zu finden, damit umzugehen oder es zu erklären.'
Abschließend erzählte Fennell eine lustige Anekdote über Linus Sandgren, den erfahrenen Kameramann des Films. Trotz seiner langjährigen Erfahrung in der Filmindustrie war Sandgren über die Badewannen-Szene sichtbar schockiert. Fennell beschreibt ihn als 'den am schwersten zu schockierenden Menschen', den sie je getroffen hat. 'Die Schweden sind bekanntlich sehr offen. Sie reden über alles. Und als Barry anfing, den Abflussrand zu lecken, quietschte Linus wie ein kleines Mädchen und wir mussten das herausschneiden.', erzählte sie lachend in dem Interview.

Quelle: BANG Media International

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