Startseite » Film + TV » Film + TV News » Guillermo Del Toro gibt faszinierende Einblicke in seinen Ansatz für Frankenstein und zieht unerwartete Parallelen zu Pinocchio statt zum klassischen Horrorfilm,

Guillermo Del Toro gibt faszinierende Einblicke in seinen Ansatz für Frankenstein und zieht unerwartete Parallelen zu Pinocchio statt zum klassischen Horrorfilm,

21.08.2025 - 12:00 Uhr

Der kreative Visionär und preisgekrönte Regisseur Guillermo Del Toro verfolgt für seine Umsetzung von Frankenstein eine überraschend andere Richtung und möchte eine Erzählweise einführen, die mehr an die Geschichte von Pinocchio erinnert, als an eine konventionelle Horrorgeschichte.

Der 60-jährige Filmemacher überzeugt sowohl Kritiker als auch Publikum seit vielen Jahren mit seiner außergewöhnlichen filmischen Handschrift. Kürzlich gab er tiefe Einblicke in seine Interpretation des Klassikers von Mary Shelley's 1818, in welchem Oscar Isaac den berühmt-berüchtigten Wissenschaftler Victor Frankenstein und Jacob Elordi das legendäre Monster, das von ihm erschaffen wurde, spielen. Dabei betonte Del Toro auf eindrückliche Weise, dass er nie den Wunsch verspürt hat, seine Adaption von Frankenstein rein gruselig zu gestalten.

In einem Interview mit dem renommierten Unterhaltungsmedium 'Variety' teilte er seine faszinierende Vision mit: "Nein, das habe ich nicht. Es ist eine Geschichte wie Pinocchio, über ein Wesen, das von seinem Vater, dem Erschaffer, in die Welt geworfen wird - quasi wie ins tiefe Wasser geworfen. Es versucht, sich in dieser neuen Welt zurechtzufinden und zu lernen, wie man schwimmt ohne unterzugehen. Frankenstein ist ein Lied über die menschliche Erfahrung. Es ist die tiefgreifende Geschichte eines Vaters und seines Sohnes."

Del Toro bedachte dabei selbstreflexibel, dass viel von seiner "eigentlichen Biografie" im Dna dieses Romans und der dazugehörigen Filme stecke. Tatsächlich hat der Oscar-Preisträger schon vor drei Jahrzehnten damit begonnen, diesen Film zu planen und zu träumen. Dank Netflix hat er endlich die Gelegenheit erhalten, seine Vision umzusetzen. "Es hat 30 Jahre gedauert. Es ist ein Film, den ich schon machen wollte, bevor ich überhaupt eine Kamera in der Hand hatte", gestand der Künstler mit außerordentlicher Offenheit. "Die Dna von Frankenstein steckt bereits in 'Cronos', in 'Blade II', in 'Hellboy'. Ich habe das Projekt bei Universal entwickelt, bevor sie die Zusammenarbeit abbrachen. Ich habe überall dieses Projekt präsentiert. Es war für mich wie mein persönlicher Mount Everest, den ich erklimmen wollte."

Der Film wird im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele von Venedig in diesem Monat seine glanzvolle Premiere feiern, bevor er dann am 23. Oktober in die weltweiten Kinos kommt und im darauf folgenden Monat seinen Weg auf Netflix finden wird. Guillermo Del Toro erläuterte auch, dass er das Projekt ursprünglich in Form von "zwei Filmen" geplant hatte, von denen jeder die Geschichte aus der Perspektive eines anderen Charakters erzählt, die sich gegenseitig "widersprechen" und ein komplexes Bild ergeben würden. Doch der kreative Filmemacher änderte seinen Ansatz und entschied: "Aber ich entschied, dass es viel besser ist, einen Film zu haben, in dem es kurz nach der Schöpfung einen entscheidenden Moment gibt, an dem die Perspektive wechselt, und man das Wesen auf seinen Abenteuern begleitet, nachdem man Victor im ersten Teil begleitet hat", verriet er abschließend.

Quelle: BANG Media International

Artikel teilen:

Mehr News zum Thema

Diese Seite teilen