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Studie: Wer bei Konzerten viel fotografiert, vergisst schneller

27.09.2017 - 14:15 Uhr

Fairfield - Klar, Fotos und Videos sind tolle Erinnerungen, aber: Wer bei Konzerten viel fotografiert, der vergisst das Erlebnis viel schneller.

Das belegt eine Studie der Fairfield University im US-Bundesstaat Connecticut. Die Psychologin Linda A. Henkel wollte wissen, welche Folgen Fotografieren auf das Gedächtnis hat. Dafür schickte sie eine Gruppe Studenten in das Fairfield Bellarmin Museum für Kunst, um bestimmte Objekte zu fotografieren. Einen Tag später sollten die Probanden über Details zu verschiedenen Kunstwerken sprechen. Sie erinnerten sich aber viel besser an diejenigen Objekte, die sie nicht fotografiert hatten. Die Psychologin folgerte daraus, dass das menschliche Gehirn ein Foto als Erinnerungshilfe nutzt. In der Studie erklärte Linda A. Henkel: "Wenn wir einen externen Speicher verwenden, zählen wir geistig auf die Kamera, dass sie sich für uns erinnert." Das Gedächtnis werde quasi ausgelagert, in die Kamera.

Also beim nächsten Konzert einfach mal das Smartphone in der Tasche lassen - die Konzertbesucher dahinter werden dafür dankbar sein. Die aktuellen Konzert-Tipps für die kommende Woche gibt es bei Fan-Lexikon übrigens immer freitags um 11.45 Uhr.

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