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Motörhead: Sänger Lemmy Kilmister fordert Legalisierung von Heroin

04.11.2005 - 08:13 Uhr

Cardiff - Der "Motörhead"-Sänger Lemmy Kilmister will die Legalisierung von Heroin.

Britischen Medienberichten zufolge, sagte er vor einer Versammlung von konservativen Politikern in seiner Heimat Wales: "Ich hasse die Idee, aber ich glaube, das ist der einzige Weg, die Probleme mit Heroin in den Griff zu kriegen. Wenn es Heroin legal auf Rezept gäbe, dann würden mindestens zwei Drittel der Dealer verschwinden, und man wüsste, wer das Zeug nimmt." Er fügte hinzu: "Ich habe niemals Heroin genommen, aber ich kenne viele Junkies. Ich habe auch mal mit einer jungen Frau zusammengelebt, die Heroin ausprobierte, um zu sehen, wie es wirkt - es brachte sie drei Jahre später um." Zu den Tory-Politikern, die Lemmy in das walisische Parlament zu einer Diskussion über Drogen eingeladen hatten, sagte er: "Ihr habt es mit schärferen und noch schärferen Gesetzen versucht, aber das hat nichts gebracht - und warum? Weil man die Leute nicht von etwas abhalten kann, was ihnen Spaß macht." Wenn ein Junkie regelmäßig mit sauberem Stoff versorgt würde, könnte er gut ein geregeltes Leben führen.

Übrigens: Angeblich arbeitet Lemmy derzeit an einem Solo-Album, für das er bereits sieben Stücke geschrieben hat. Auch der Titel steht schon fest - "Lemmy & Friends" soll das Werk heißen. Der Name ist bei dem Album Programm, denn für die Platte hat Lemmy mit Künstlern wie Metallica oder Dave Grohl von den Foo Fighters zusammen gearbeitet. Angeblich hat er auch bei Pop-Star Janet Jackson und dem englischen Gitarristen Jeff Beck angefragt. Ein Erscheinungs-Termin ist bisher allerdings nicht bekannt (Fan-Lexikon berichtete).

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