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Michael Stipe: R.E.M. hat Spaß gemacht

11.11.2011 - 12:00 Uhr

Empfindlich: Michael Stipe (51) möchte die Zeit mit 'R.E.M.' nicht durch den Dreck gezogen sehen.

Der Sänger von 'R.E.M.' ('Shiny Happy People') schäumte, als ein Journalist meinte, dass mit dem Hit 'Losing My Religion' von 1991 der Band ewiges Leben eingehaucht worden sei und es sich doch sicherlich manchmal so angefühlt hätte, als ob man eine "eiserne Lunge" gehabt hätte. Das wollte der Amerikaner nicht so stehen lassen. "Nun, man kann das natürlich auch mit dem öffentlichen Nahverkehr vergleichen, wenn wir schon mal dabei sind. Es nimmt dich dorthin, wo du hinkommen möchtest, es könnte aber nicht die netteste Reise sein. Oder Pullover. Sie halten dich warm. Also wirklich, das war jetzt ein bisschen hart. Ich würde meine 31-jährige Karriere mit meinen besten Freunden nicht mit einer Dialyse vergleichen wollen", wetterte Michael Stipe im Interview mit der britischen Zeitung 'The Guardian'.

Die Band hat im September bekannt gegeben, dass sie sich auflöst. Neben Michael Stipe trugen auch Gitarrist Peter Buck (54) und Bassist Mike Mills (52) die Entscheidung. 1997 hatte Schlagzeuger Bill Perry (53) 'R.E.M.' aus gesundheitlichen Gründen verlassen. Für Buck war der Schnitt nun eine richtige Entscheidung: "Wir könnten jetzt weitermachen und eine Milliarde machen. Aber wir würden es wegen des Geldes machen und wir haben nie etwas wegen Geld gemacht. Als ich jung war, habe ich reiche Menschen gehasst und irgendwie mache ich das heute noch. Dass ich selber einer bin, widerspricht sich ein bisschen, aber, hey, ich kann damit leben."

Der Musiker offenbarte auch, dass sich die Arbeitsmethoden der verbliebenen Bandmitglieder schon sehr unterscheiden: "Wir drei haben keine verschiedenen Ziele ... aber verschiedene Wege, wie wir sie erreichen wollen. Und meiner unterscheidet sich radikal von denen der anderen. Je älter ich werde, desto spontaner und schneller möchte ich es machen. Ich möchte nicht dieselbe Sache immer und immer wieder machen müssen."

Es war dann wohl für alle gut, dass Michael Stipe, Peter Buck und Mike Mills nun getrennte Wege gehen.

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Kommentare

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1. uli schrieb am 13.11.2011 um 15:06 Uhr:

schad rem
habe gehofft euch noch mal live in deutschland zu erle ben

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