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Lady Gaga: Judas ist eine Metapher

27.04.2011 - 10:00 Uhr

Nicht so schlimm: Lady Gaga (25) möchte die erhitzten Gemüter, die sich jetzt schon über ihren Song 'Judas' und das dazugehörige Video aufregen, beruhigen.

Die Sängerin ('Born This Way') wird das Lied in der Talentshow 'American Idol' vorstellen. Schon im Vorfeld hatte es Unruhe bei einigen katholischen Repräsentanten gegeben, da sie darüber singt, dass sie Judas liebt, den Jünger, der Jesus Christus verraten hat.

Die Amerikanerin, die vor Kontroversen nicht zurückschreckt, betonte, dass das Video den Unterschied zwischen Gut und Böse darstellen soll und zwar in einer Art und Weise, die ihre Fans verstehen werden. "Jemand hat mir mal gesagt: 'Wenn du keinen Schatten hast, stehst du nicht im Licht'", erklärte die Blondine im Interview mit 'Msn Entertainment'. "Das Lied handelt davon, wie die Füße von Gut und Böse gewaschen werden; wenn man seine Dämonen verstanden und ihnen verziehen hat, kann man sich zu der Großartigkeit der Zukunft wenden. Ich liebe aggressive Metaphern - harte, dichte und dunkle - und meine Fans mögen dies auch. Deshalb ist es eine herausfordernde Metapher, aber es bleibt eine Metapher."

Die Musikerin fuhr fort, dass sie den Glauben eher feiern und bestärken wollte, als die Balance zu schwächen. Das Video hätte biblische Bezüge, aber sie wollte sie eher ins Licht stellen statt sie herauszufordern. "Nun, ich möchte das Video für sich selbst sprechen lassen, aber was ich sagen kann, ist, dass die Ästhetik ein Motorradfilm in der Art von Fellini ist; die Apostel sind Revolutionäre im modernen Jerusalem. Und ich spiele Maria Magdalena, die sie in die Stadt führt, wo wir Jesus treffen und den Rest müssen Sie sich anschauen. Aber es soll den Glauben eher feiern als ihn herauszufordern."

Gaga hat das Video zusammen mit Laurieann Gibson gedreht und findet, dass es mehr Popkultur abbildet als Religion. Es würden eher aktuelle Themen abgehandelt: "Ich bin von Ikonographie fasziniert und ich bin fasziniert davon, wie Ikonographie in der Welt gelehrt wird, ob es nun durch institutionalisierte Religion, Symbolismus, Filme oder Musik ist. Oft geht es dabei um Glaube und Hoffnung, aber nicht im religiösen Sinne. Es geht um Glaube und Hoffnung in der Kultur, besonders in Zeiten, wo viele auf der Welt Hoffnung brauchen, sie brauchen Verständnis, Liebe und keine Vorurteile, sie wollen nicht verurteilt sondern akzeptiert werden", machte sich Lady Gaga Gedanken um die Welt.

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