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Kendrick Lamar: Musik als Therapie

22.06.2015 - 10:15 Uhr

Kendrick Lamar (28) ist auf der Suche nach einer Balance zwischen seinem alten und seinem neuen Leben als Superstar.

Im März brachte der Rapper ('King Kunta') seine dritte Platte 'To Pimp a Butterfly' auf den Markt. Das Album ist laut Kendrick eine Reflexion seines aktuellen Lebens und wie er mit seinem Erfolg umgeht. "Es geht wirklich um mich und wie ich versuche, eine Balance zwischen den beiden Welten zu finden - wo ich früher war und wo ich heute stehe -, aus verschiedenen Blickwinkeln", berichtete er im Interview mit der britischen Zeitung 'The Observer'. "Dieses Album war eine Therapie für mich. Ich betrachtete mich im Spiegel und versuchte, herauszufinden, wer ich wirklich bin."

Schon von Kindheitsbeinen an ist Kendrick an Musik interessiert. Nachdem er eine Reihe von Mixtapes herausbrachte, schaffte es sein Debütalbum 'Section.80' 2011 in die Charts. Der Nachfolger 'Good Kid, M.A.A.D.' erhielt viel Lob von den Kritikern sowie sieben Grammy-Nominierungen.

Sein Leben als Superstar könnte sich kaum mehr von seiner bescheidenen Kindheit im kalifornischen Compton unterscheiden: "Wenn du die Musikindustrie betrittst, dann fängt dein Leben von vorn an. Ich bin noch jung und lerne viel", fügte er hinzu.

Mit seiner dritten Platte toppte der Rapstar sogar noch den Vorgänger und gewann zwei Grammys für die Single 'i' bei der Preisverleihung in diesem Jahr. Das Album wurde als eine der besten Hip-Hop-Platten aller Zeiten gefeiert.

Bei allem Erfolg ist Kendrick dennoch bescheiden geblieben. Sein Erfolg ist seiner Meinung nach darin begründet, dass er über Themen rappt, die ihm am Herzen liegen. "Es geht vor allem um Integrität. Wir haben alle gern Spaß. Ich auch. Aber wo hört man auf und sagt sich, dass es da draußen wahre Probleme gibt, mit denen sich die Leute eher identifizieren können, als mit irgendeinem Song, bei dem man nur so mitträllert", erklärte Kendrick Lamar.

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