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Johannes Strate & Homeschooling: Ich kam mir vor wie in den Achzigerjahren

30.11.2020 - 10:30 Uhr

Berlin - "Revolderheld"-Sänger Johannes Strate ist nicht nur Musiker, sondern auch Vater eines siebenjährigen Sohnes.

Im Interview mit "t-online" verriet der 40-Jährige, wie es bei ihm im Lockdown mit dem Homeschooling so lief. Dazu sagte er: "Ach, eigentlich ganz gut. Mein Sohn hat zwei liebe Lehrerinnen, die auch mal Gartenbesuche gemacht haben. Das war schon sehr niedlich. Aber die Schule war überhaupt nicht auf so eine Situation vorbereitet. Es wurde viel mit kopierten Zetteln gearbeitet. Ich kam mir vor, wie in den Achtzigerjahren. Da war nichts digital. Da hat man gemerkt, dass das Thema Digitalisierung von der Koalition eher stiefmütterlich behandelt wird. Es gab viele Mahner, aber jetzt sieht man, dass das Schulsystem ad absurdum geführt wird. Da wird seit 20 Jahren von gesprochen und man denkt sich einfach nur: 'Ja, dann macht mal!‘"

Außerdem sagte er über die Digitalisierung des deutschen Schulsystems: "Bei uns Deutschen gilt der Leitspruch 'Never change a running system‘. Egal, ob es Neuerungen gibt oder nicht. (...) Der Deutsche ist an Neuerungen nicht interessiert. (...) In Skandinavien etwa wird deutlich mehr probiert."

(Foto: Sony Music, Benedikt Schnerman)

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