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Jared Followill: Wir lebten in einer religiösen Blase

24.06.2011 - 10:00 Uhr

Abkehr: Jared Followill (24), seine Brüder und sein Cousin von den Kings of Leon wuchsen in einer religiösen Gemeinschaft auf, von der sich die Band gelöst hat.

Der Bassist, der die Band 1999 mitbegründet hat, findet nun seine Kindheit etwas schräg. "Die Religion, mit der wir aufwuchsen, ist so eine Blase, es ist seltsam. Die denken wahrscheinlich jetzt, wir seien die Spinner und wir denken, die sind die Spinner. Aber in dieser Blase glaubt man wirklich alles und es ist alles, was man hat", berichtete der Amerikaner im Interview mit der Bbc. "Als wir jünger waren, waren wir von jeglicher Form von Entertainment ausgeschlossen - wir durften kein Fernsehen schauen oder ins Kino gehen oder nicht-religiöse Musik hören. Das wird zu deinem Leben."

Der Musiker plauderte auch über die Dokumentation 'Talihina Sky', die am 25. Juni beim Edinburgh Filmfestival Premiere feiert. Der Film folgt der Band und ihrem Weg zum Ruhm, während sie in dieser strengen pentecostalen Familie aufwachsen. Der Dokumentarfilm bricht dabei immer wieder aus seiner Erzählstruktur aus, um ein wenig interessanter zu wirken.

"Wir wollten keine Allerweltsgeschichte, keine normale Dokumentation, wir wollten, dass es etwas anders wird, ein bisschen ausgefallener. Deshalb haben wir viele Dinge auch drin gelassen und die Geschichten, die normale Leute dazu bringen, sich hinter dem Sofa zu verstecken. Ich denke, dass die Kritiker es mögen werden. Ich bin mir sicher, dass es wie mit unseren Platten ist - einige Leute lieben es, andere werden es hassen", erklärte Jared Followill von den Kings of Leon.

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