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Interview mit Chris Cornell zu Depressionen aufgetaucht

16.02.2018 - 17:30 Uhr

Seattle - Am 17. Mai 2017 ist Chris Cornell tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden worden.

Der tragische Selbstmord des Sängers wurde von Anfang an mit Depressionen in Verbindung gebracht. Jetzt ist ein zuvor nie veröffentlichtes Interview aus dem Jahr 2007 aufgetaucht, in dem Cornell über seine Depressionen spricht. Im Gespräch mit Mistress Carrie in ihrem Podcast für "Waaf Boston" wurde der Sänger damals gefragt, ob er glückliche Zeiten erlebe. Daraufhin antwortete er: "Dafür gibt es fast keinen Vergleich. Ich bin sehr glücklich und führe ein glückliches Leben aber eben auch ein sehr chaotisches. Ich habe ziemlich dunkle Zeiten erlebt, einige davon waren selbst auferlegt, manchmal war es, weil ich enge Freunde verloren habe oder Menschen einfach vermisse. Ich wusste nicht einmal, dass das Leben so sein kann. Ich bin glücklich verheiratet, meine Familie ist Teil meiner Karriere, das ist eine sichere Sache, wir machen alles gemeinsam und das ist besser so." Cornell sprach auch über die positiven Auswirkungen seiner Arbeit als Solo-Künstler auf seinen Lebensstil: "Songs für meine Solo-Platte zu schreiben, war eine Erfahrung, die so noch nie gemacht habe. Anders als ins Studio zu fahren und in einem dunklen Raum zu sitzen - was ich gewöhnt war - saß ich zu Hause in meinem Schlafzimmer und meine Kinder haben draußen gespielt. Ich konnte sie umher rennen hören. Ich war so auf meine Arbeit fokussiert und hatte meine Familie um mich. Ich habe mich nicht mehr so isoliert gefühlt, wie früher, was damals ein großer Teil meiner Depressionen war. Das gehört nicht mehr zu meinem Leben, das ist großartig."

Leider hat Chris Cornell den Kampf gegen die Depressionen verloren. Untersuchungen ergaben später, dass er Selbstmord begangen hat. (Fan-Lexikon berichtete)

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