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Greta Van Fleet-Gitarrist Jake Kiszka stellt eine fesselnde Forderung nach mehr Experimenten in der Welt des modernen Rock
09.12.2025 - 14:00 Uhr
Jake Kiszka ist nicht nur eine Kernfigur der preisgekrönten Rockband Greta Van Fleet, sondern auch ein scharfer Kritiker der derzeitigen 'Tunnelblick-Mentalität', die er in der zeitgenössischen Rockkultur wahrnimmt.
Seine Feststellung führt zu einer intensiven Diskussion über die gegenwärtige Stimmung und die Zukunft des modernen Rock, eine Genre, das seiner Meinung nach von mehr experimenteller Kreativität und einem tieferen Verständnis seiner Wurzeln profitieren könnte.
Als Teil eines Nebenprojekts namens Mirador, zog Kiszka gemeinsam mit seinen Bandkollegen aus dem Gewohnten aus, um alte musikalische Traditionen und Genres neu zu erforschen und neu zu gestalten. Das Ziel? Die Schaffung prägnanter musikalischer Übergänge, die sowohl modern als auch tief verwurzelt sind, und die den experimentellen Geist, der in der Rockmusik oft fehlt, zum Ausdruck bringen. In einem kürzlich geführten Interview mit 'MetalTalk' äußerte Kiszka seine Ansichten klar und prägnant. Er sagte: "Es gibt so viel Tunnelblick in zeitgenössischen Rockalben. Manche Philosophie, wie Rock 'n' Roll für unsere Generation aussehen könnte oder sollte, geht verloren. Wir haben über die Zukunft des Rock 'n' Roll nachgedacht, doch das, was wir gemacht haben, war genau das Gegenteil: Wir haben zurückgeblickt, vielleicht sogar noch weiter zurück, durch die Einflüsse, die die Entstehung des Rock 'n' Roll geprägt haben."
Kiszka und seine Bandkollegen brachten vor Kurzem ihr selbstbetiteltes Debütalbum von Mirador heraus. Kiszka bemerkte: "Die Menge an Evolution, die diese Songs durchlaufen haben, ist verrückt. Der Großteil des Albums wurde auf zwei Akustikgitarren in einem alten viktorianischen Haus in East Nashville geschrieben." Kiszka beschreibt den kreativen Prozess als extrem dynamisch. Es wird deutlich, wie sich die Songs ständig verändern und weiterentwickeln: "Wir spielten Versionen der Songs vor der Aufnahme, dann nahmen wir sie auf, und sie veränderten sich erneut. Dann erstellten wir das Set für Headliner-Auftritte, und sie änderten sich ein viertes Mal — und sie ändern sich jeden Abend. Es ist ein sich ständig wandelndes Ding."
Jenseits von Mirador betont Kiszka, dass Greta Van Fleet längst über die ständige Vergleiche mit der legendären Rockband Led Zeppelin hinausgewachsen ist. Trotz ihrer intensiven Studien der Gitarrentechniken von Ikonen wie Jimmy Page, fühlen sich Kiszka und seine Bandkollegen mit ihrem aktuellen Album 'Starcatcher' (2023) an dem Punkt angekommen, an dem sie eine eigene einzigartige Klangidentität fest etabliert haben. "Wenn man genug Zeit mit dieser Musik verbringt, ist es wie eine psychologische Charakterstudie", erklärte er über das Studium von Page, Hendrix und Clapton. Doch trotz seiner intensiven Auseinandersetzung mit diesen großen Namen der Rockgeschichte, hat Kiszka Jimmy Page noch nie persönlich getroffen. Er antwortete: "Ich war ihm sehr nah. Wir waren im selben Hotel in L.A., haben uns aber im Foyer um ein paar Minuten verpasst."
Quelle: BANG Media International
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