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Alice Cooper & die Sache mit dem Huhn

10.03.2016 - 09:05 Uhr

Los Angeles - Hartnäckig hält sich die Legende, Alice Cooper habe während eines Festivalauftritts ein Huhn umgebracht.

Bei der Show seiner Band in Toronto 1969 soll ein Fan besagtes Federvieh auf die Bühne geworfen haben, Cooper schlachtete es daraufhin ab und schmiss die blutigen Überreste wieder in die Menge. Dennis Dunaway, der damalige Bassist bei Coopers Band, verriet in seiner Autobiografie jetzt die Wahrheit über den "Hühner-Vorfall". So teilte der 69-Jährige mit, dass ihn ein Gitarrenriff von Kollege Glen Buxton an das Gegacker von Hühnern erinnerte, also platzierte er bei diesem Song spaßeshalber ein paar Hühner auf dessen Verstärker. Die Sache kam so gut an, dass die Band schließlich dauerhaft mit zwei Hühnern reiste, die sogar Namen bekamen: Pecker und Larry. Bei der Show in Toronto kam es schließlich durch eine Verkettung unglücklicher Umstände dazu, dass eines der Tiere ins Publikum flatterte und tatsächlich von der aufgeheizten Menge in Stücke gerissen und durch die Gegend geworfen wurde. Das tote Huhn hat es also tatsächlich gegeben. Allerdings entsprach es nicht der Tatsache, dass ein Konzertbesucher das Huhn mitgebrachte hatte und auf die Bühne warf. Dazu verriet der Bassist: "Das wurde so zurechtgelegt, damit wir uns die Tierschutzorganisationen vom Hals halten konnten, die nach dem 'Hühner-Vorfall‘ ohnehin bei jedem Gig auftauchten, um zu verhindern, dass wir Hühner ermorden - was wir nie getan haben." Dass Alice Cooper das Tier abgeschlachtet haben soll, sei allein der Presse zu verdanken, die laut Dunaway die ganze Geschichte dramatisiert habe und damit für diese Legende verantwortlich sei.

Von 1968 bis 1974 war Alice Cooper mit seiner Band unterwegs, bis er schließlich als Solo-Künstler weitermachte.

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