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Marvel-Filme: Martin Scorsese vs. Hollywood

08.10.2019 - 06:27 Uhr

Los Angeles - "Taxi Driver", "Good Fellas", "The Wolf of Wall Street" - Martin Scorsese ist für unglaublich viele gefeierte Kinofilme verantwortlich.

Sein Name steht für hohe Qualität und Erfolg. Er weiß, was ins Kino gehört - oder etwa doch nicht? Der Kult-Regisseur zog in einem Interview mit "Empire" über "Marvel"-Filme, also Comic-Blockbuster, her. Kurios, schließlich zählen Streifen wie die vier "Avengers"-Teile zu den erfolgreichsten aller Zeiten. Scorsese aber sagte: "Ich schaue diese Filme nicht. Ich habe es versucht, aber das ist für mich kein Kino. So gut sie auch gemacht sind, mit Schauspielern, die unter diesen Umständen ihr Bestes geben, sind sie für mich letztlich eher wie Themenparks." Ziemlich harter Tobak finden nicht nur "Marvel"-Fans, sondern auch "Marvel"-Verantwortliche. James Gunn, Regisseur der "Guardians of the Galaxy"-Filmreihe, twitterte: "Ich war wütend, als Leute gegen Scorseses 'Die letzte Versuchung Christi‘ protestiert haben, ohne den Film gesehen zu haben. Es macht mich traurig, dass er nun auf dieselbe Weise über meine Filme urteilt." Und auch einige Darsteller aus Comicfilmen äußerten sich zu Scorseses Kommentar. Samuel L. Jackson sagte laut US-Medien: "Filme sind nun mal Filme. Scorseses Zeug mag auch nicht jeder, (...) aber jeder hat eine Meinung. Und das wird niemanden davon abhalten, Filme zu machen". "Avengers"-Star Karen Gillan [verkörpert Nebula] ergänzte: "Kino bedeutet Storytelling mit Visualisierungen. Ergo sind die Filme absolut 'Kino‘."

Das sehen auch Millionen Fans weltweit so. Ein Beleg: "Avengers: Endgame" ist inzwischen der kommerziell erfolgreichste Kinofilm aller Zeiten und großer Hoffnungsträger als Anwärter auf mehrere Oscars. (Fan-Lexikon berichtete)

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