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Yoko Ono: Lennons Todestag ist Tag des Vergebens und der Heilung

27.11.2006 - 17:00 Uhr

New York - Yoko Ono will den Todestag von John Lennon, den 08. Dezember, zum "Tag des Vergebens und der Heilung" ernennen lassen.

In der amerikanischen Zeitung "New York Times" ließ die Witwe des Ex-"Beatles" gestern (26.11.) eine Annonce schalten, in der es heißt: "An alle, die auch geliebte Menschen ohne Grund verloren haben: Vergebt uns, dass wir die Tragödie nicht verhindern konnten. An die Soldaten aus allen Ländern und aus allen Jahrhunderten, die Leben zerstörten oder selber gestorben sind: Vergebt uns unsere Fehlurteile und die Folgen, die diese nach sich zogen. An alle Zivilisten, die versehrt oder umgekommen sind, oder an die, die Familienmitglieder verloren haben: Vergebt uns, dass wir es nicht verhindern konnten. An die Leute, die missbraucht und gefoltert wurden: Vergebt uns, dass wir das zugelassen haben. Ihr sollt wissen, dass euer Verlust auch der unsere ist."

Yoko Ono ist sich angeblich noch nicht sicher, ob sie selber dem Mörder von John Lennon, Mark David Chapman, vergeben kann. Allerdings ist sie überzeugt, dass das ihr Ziel sein muss. Die 73-Jährige wörtlich: "Die Heilung ist das, was jetzt in der Welt am dringendsten gebraucht wird. Lasst uns hoffen, dass wir eines Tages so weit sind und sagen können, dass wir uns selbst geheilt haben und dadurch auch die Welt geheilt haben."

Mark David Chapman hatte John Lennon am 08. Dezember 1980 vor dem Dakota Gebäude in New York erschossen. Vor Gericht hatte er erklärt, er habe das Buch "Der Fänger im Roggen" gelesen und daraus entnommen, er müsse eine Berühmtheit töten, um selbst berühmt zu werden.

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