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Tobias Forge, der Lead-Sänger der schwedischen Ghost-Rockband, äußert sich zur ewigen Rock ist tot-Debatte und zeigt sich zuversichtlich

17.07.2025 - 18:00 Uhr

Sowohl besorgt als auch entschlossen hat sich Tobias Forge, der führende Kopf und energetische Frontmann der Heavy-Metal-Band Ghost aus Schweden, zu der aktuellen Debatte um den Zustand der Rockmusik geäußert.

Er zeigt sich optimistisch, dass es in naher Zukunft wieder eine zunehmende Anzahl von rockigen Headliner-Bands geben wird, die große Bühnen weltweit erobern werden.

In klarer Abweichung vom allgemeinen Konsens, dass Rockmusik am aussterben ist, stellt diese Überzeugung eine positive Wendung dar. Der berüchtigte und oft wiederholte Ausdruck 'Rock ist tot' hat bereits seit Jahrzehnten seine Runden gemacht und wurde insbesondere durch Gene Simmons, den charismatischen Frontmann der Rocklegenden Kiss, populär gemacht. Mit seinen 75 Jahren ist Simmons ein Veteran in der Rockszene. Jedoch widerspricht der 44-jährige Forge dieser Ansicht vehement und zeigt sich durchweg optimistischer. In einem zitierten Interview mit 'Consequence' sagte Forge: "Ich glaube, Gene Simmons hat das am häufigsten gesagt, aber viele Leute haben behauptet, Rock 'n' Roll sei tot und es werde keine neuen Headliner mehr geben. Ich verstehe, dass es in letzter Zeit wenige waren, aber ich glaube, dass - mit dem bedauerlichen Verschwinden vieler Bands, die ich mochte, darunter Kiss - mit der Zeit wieder mehr [Rock-]Bands nachkommen werden, die Headliner-Status erreichen."

Tobias Forge ist nicht nur als Sänger für die Band Ghost tätig, er ist auch für den Hit 'Call Me Little Sunshine' bekannt. Die Band wurde 2006 gegründet und konnte im Mai mit dem sechsten Studioalbum 'Skeletá' ihre erste Nummer-eins-Platzierung in den Billboard-Charts verbuchen. Nach Forge ist die vorherrschende Haltung vor allem eine Frage des Alters. Viele Veteranen der Szene trauern einfach der Vergangenheit nach, mit rosaroten Brillen sehnen sie sich sentimental nach der Blütezeit der Rockmusik zurück. Im Kontrast dazu lobt Forge die Erfolge neuerer Rockbands: "Es gibt einige Beispiele von relativ neuen Bands, die schneller als wir große Bekanntheit erreicht haben. Ich glaube, es gab da so ein seltsames Zeitphänomen irgendwo in den 2000ern: Alles, was früher war, war plötzlich einfach alt. Und alles, was danach kam, war neu, und wird seither von Leuten, die damals in ihren Zwanzigern, Dreißigern oder Vierzigern waren und heute in ihren Vierzigern, Fünfzigern, Sechzigern sind, immer noch als 'neu' bezeichnet. Ich glaube, das ist eine Altersfrage."

Forge betont weiter, dass selbst Teenager-Fans von Ghost die schwedischen Metalheads nicht als 'neu' bezeichnen würden. In seinen Augen ist das auch genau der richtige Ansatz, da Ghost mittlerweile fest in der Szene etabliert ist und sich durchaus als "alteingesessene Band" bezeichnen kann. "Wenn unser erstes Album 1980 erschienen wäre und jetzt wäre 1995, dann wären wir auch eine alte Band", erklärte Forge. Gene Simmons hingegen geht sogar so weit, die Fans selbst für den vermeintlichen Niedergang des Rock 'n' Roll verantwortlich zu machen. Gegenüber 'Us Weekly' sagte er: "Diejenigen, die ihn getötet haben, sind die Fans. Die Fans haben das, was sie liebten, zerstört - durch Downloads und kostenloses Filesharing."

Quelle: BANG Media International

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