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Pussy Riot: kein Gnadengesuch

17.08.2012 - 12:35 Uhr

Moskau - Ein Gnadengesuch wollen "Pussy Riot" ganz sicher nicht einreichen. Die russische Punkband, über die heute (17.08.) ein Urteil gefällt werden soll, will auf keinen Fall bei Wladimir Putin vorsprechen.

Gegenüber der Zeitung "Nowaja Gastea" sagte die Aktivistin Nadeschda Tolokonnikowa: "Machen Sie Witze? Natürlich nicht. Eher sollte er uns und sie um Gnade bitten." Dennoch glaubt die Band nicht an ein unabhängiges Urteil. Dies, so Tolokonnikowa, sei eine Illusion. Vor dem Gericht in Moskau haben sich zur Stunde hunderte Feministinnen versammelt. Sie protestieren gegen den Prozess gegen "Pussy Riot". Die Polizei sperrte deshalb das gesamte Gebäude ab.

Die Band "Pussy Riot" hatte eine Kathedrale in Moskau gestürmt und gegen Wladimir Putin protestiert. Der Vorfall soll sich vor der Präsidentenwahl ereignet haben. Seit Monaten sind die drei Frauen inhaftiert - was international auf große Kritik stieß. Geradezu gönnerhaft äußerte Putin, er stimme für eine "milde Strafe". (Fan-Lexikon berichtete)

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