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Priester verteidigt Marilyn Manson

17.08.2005 - 07:21 Uhr

Pula - Schock-Rocker Marilyn Manson sorgt momentan in der kroatischen Stadt Pula für Aufregung.

Wie der Online-Dienst "Iol" berichtet, plant Manson dort nämlich am 22. August ein Konzert. Dies wollen verschiedene religiöse Gruppen vor Ort verhindern. Grund: Sie halten Manson für unchristlich und haben Angst vor seinem Einfluss auf Jugendliche. Doch Manson bekam jetzt Hilfe von unerwarteter Seite. Der katholische Prister Anton Bobas hält von der Hetzkampagne gegen das Konzert gar nichts. Er sagte: "Wie sollte Manson junge Menschen innerhalb von zwei Stunden in Satanisten und Drogenabhängige verwandeln?" Er bemängelte zudem, dass die meisten der Gegner die Musik des Rock-Stars nie zuvor gehört hätten. Ob das Marilyn Manson-Konzert stattfindet oder nicht, wird sich wohl erst am 22. August zeigen.

Manson sieht sich nicht zum ersten Mal mit dem christlichen Glauben konfrontiert. Im Dezember 2003 wurde ein Strafverfahren wegen Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit gegen ihn eingeleitet. Er soll außerdem öffentlich zur Gewalt aufgerufen haben. Die Vereinigung "Christen für die Wahrheit" hatte den Sänger angezeigt. Das Verfahren ist jedoch eingestellt worden (Fan-Lexikon berichtete).

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