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Michael Stipe kritisiert Umgang mit 11. September

12.09.2014 - 12:13 Uhr

New York - Michael Stipe ist mit der Reaktion der Vereinigten Staaten auf die Anschläge vom 11. September nicht zufrieden.

Zum 13. Jahrestag kritisiert der Sänger vor allem die unkritische patriotische Haltung, die seitdem das Land befallen habe. In einem Essay für den "Guardian" teilte der 54-Jährige unter anderem mit: "Es gab keine Notwendigkeit mehr, öffentlich über militärische Macht zu debattieren oder die staatliche Denkweise. Wenn man das tat, war man das Gegenteil eines Patrioten. Sind wir jetzt so? Blind, keine Fragen stellend, militant? Sind wir so gewalttätig, so kindisch, so dumm, so oberflächlich? Haben wir so viel Angst vor anderen? Vor uns selbst? Vor der Möglichkeit einer echten Veränderung? Sind wir so einfach beeinflussbar, so sehr daran interessiert die 'amerikanischen Interessen‘ zu verteidigen, was auch immer 'amerikanische Interessen‘ bedeutet? Sind wir so rassistisch, so in Schrecken versetzt, so versessen von einer Idee, dass wir nicht einmal Fragen stellen, was die Idee bedeutet?"

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