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Madonna: Hat sie David einer Anderen vor der Nase weggeschnappt?
02.11.2006 - 06:37 Uhr
London - Madonna hat ihr malawisches Adoptivkind David angeblich einer anderen Frau vor der Nase weggeschnappt.
Das behauptet zumindest der leibliche Vater des Jungen. Wie die "Daily Mail" berichtet, hatte eine andere Ausländerin schon seit längerer Zeit Vorbereitungen für die Adoption von David getroffen. Schon seit sechs Jahren habe sie das Waisenhaus, in dem der Kleine lebte, finanziell unterstützt und in regelmäßigen Abständen jeweils für drei Monate in dem afrikanischen Land gelebt. Die Frau habe einen Bruder, der ebenfalls David heiße. Zusammen mit ihm, so Yohane Banda, habe sie seinen Sohn abholen wollen. Banda wörtlich: "Wir erwarteten die beiden in unserem Dorf - doch Madonna war zuerst da und nahm David mit. Wäre er wie geplant adoptiert worden, gäbe es dieses ganze Gerangel nicht. Und ich könnte mein normales Leben weiterführen." Trotzdem glaubt er, die Entscheidung, seinen Sohn der Sängerin zu überlassen, war richtig. Er sagte dazu: "Ich freue mich jeden Tage, weil ich weiß, dass mein Sohn ein besseres Leben führen wird."
Madonna stellt ihr Engagement in einem Interview mit der Bbc allerdings ganz anders dar. Sie habe dem Vater angeboten, ihn finanziell zu unterstützen, damit David bei ihm bleiben könne. Das habe Yohane Banda abgelehnt. Außerdem kündigte sie an, dass David wie ihre beiden anderen Kinder Lourdes und Rocco in der jüdischen Kabbalah-Lehre unterrichtet werde. Sollte er sich später entscheiden, Christ zu werden, werde sie ihm das selbstverständlich zugestehen.
Madonna adoptierte den 23 Monate alten David Anfang Oktober aus einem Waisenhaus in Malawi. Seine Mutter starb bei der Geburt. Die Pop-Queen wird für die Adoption stark kritisiert. Einer der Gründe: In Malawi ist es eigentlich Gesetz, dass werdende Eltern 18 Monate im Land bleiben, erst dann darf adoptiert werden.
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