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Der renommierte Sir Ridley Scott wehrt sich energisch gegen Kritiken: Blade Runner ist definitiv nicht zu langsam

11.10.2023 - 13:00 Uhr

Der 85-jährige Sir Ridley Scott hat die Negativkritiken zu seinem epischen Science-Fiction-Film 'Blade Runner' von 1982 mutig zurückgewiesen, die das Meisterwerk als 'zu langsam' bezeichnet haben.

Diese Kritiken kamen erneut ins Scheinwerferlicht, nachdem Scott die Gelegenheit hatte, den Film nach einem bemerkenswerten Zeitraum von zwei Jahrzehnten von Neuem zu schauen. Der Filmemacher gab offen zu, dass diese erneute Sichtung seine feste Überzeugung, dass sein Film keineswegs 'zu langsam' ist, nur bestärkt hat.
In einem tiefgründigen Gespräch mit dem engagierten Team des 'Total Film'-Magazins, teilte er offen seine Gedanken. "Tatsächlich hatte ich 'Blade Runner' seit 20 langen Jahren nicht mehr gesehen, wirklich nicht. Aber neulich habe ich ihn erneut angeschaut. Und es ist schlicht und einfach falsch, ihn als langsam zu bezeichnen. Die inhaltliche Informationsdichte und Originalität sind nahezu überwältigend. Es geht um innovative Themen wie biologische Schaffensprozesse und den Bergbau außerhalb unseres Planeten, die damals für absurd gehalten wurden. Meine Antwort darauf ist klar und deutlich : 'F**** euch.'", erklärte Scott während des Interviews.
Scott äußerte auch, dass er schon beim Dreh sehr genau wusste, dass sein Film etwas ganz Besonderes sein würde. Und diese Überzeugung wurde nicht ohne Grund gerechtfertigt, da 'Blade Runner' seitdem enormen Einfluss auf unzählige Science-Fiction-Filme weltweit ausgeübt hat. "[Das Drehen dieses Films] war ehrlich gesagt eine eher unangenehme Erfahrung für mich, hauptsächlich aufgrund meiner äußerst nervenaufreibenden Geschäftspartner. Diese Finanzleute haben meinen Alltag zur Hölle gemacht. Als erfolgreicher Unternehmensleiter wusste ich, dass ich etwas vollkommen Außergewöhnliches erreichen würde. Daher habe ich von Anfang an niemals ein 'Nein' als Antwort akzeptiert. Aber diese Leute haben einfach nicht erkannt, was sie in ihren Händen hielten. Man filmt, man bearbeitet und schließlich mischt man - und wenn man zur Hälfte fertig ist, behaupten alle, es sei zu langsam. Als Regisseur muss man lernen, auf niemanden zu hören", betonte Sir Scott auf entschlossen.

Quelle: BANG Media International

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