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Roland Kaiser & Judith Rakers: warum sie Semperopernball nicht moderieren wollen

30.01.2020 - 13:30 Uhr

Dresden - Wenn am 07. Februar beim Semperopernball wieder zahlreiche Paare zu Walzerklängen übers Parkett schweben, möchten Roland Kaiser und Judith Rakers wohl lieber nicht dabei sein, obwohl sie eigentlich als Moderatoren des Abends eingeplant sind.

Grund ist, dass an dem Abend auch der ägyptischen Machthaber Abdel Fatah al-Sisi mit dem St.-Georg-Orden ausgezeichnet werden soll. Doch die Semperoper möchte damit nichts zu tun haben und distanziert sich vom Ball. Aus "Instagram" schrieb Rakers: "Ich möchte mich hier kurz zur Verleihung des St.-Georg-Ordens an den ägyptischen Machthaber Abdel Fatah al-Sisi äußern, weil auch mich diese Entscheidung des Ballvereins direkt betrifft. Ich hatte mich sehr gefreut, den Semperopernball an der Seite von Roland Kaiser zu moderieren. Durch die Auszeichnung al-Sisis ist aus dem rauschenden kulturellen Ereignis jedoch ein politisches geworden." Weiter schrieb die "Tagesschau"-Sprecherin, sie sei "irritiert" über die Ordensvergabe. Deshalb sei sie seit Bekanntwerden dieser Verleihung in Gesprächen über die Konsequenzen, "die ich gerne ziehen möchte". Wie die Konsequenzen aussehen werden, ist noch nicht bekannt.

Auch Roland Kaiser schrieb auf "Facebook": "Ich bin - ebenso wie Judith Rakers - irritiert über die Ordensvergabe und deshalb seit Bekanntwerden dieser Verleihung in Gesprächen über die Konsequenzen, die ich voraussichtlich ziehen werde. Auch ich bin momentan in weiterführenden Gesprächen und werde mich äußern, sobald diese abgeschlossen sind."

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