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Moritz Bleibtreu verteidigt Kollegah & Farid Bang

23.04.2018 - 16:30 Uhr

Berlin - Moritz Bleibtreu glaubt an die künstlerische Freiheit. Deshalb hat er jetzt in einem Interview mit dem Magazin "Neon" die Echo-Vergabe an die Rapper Kollegah und Fraid Bang verteidigt.

Die Auszeichnung wird wegen der Songzeile "mein Körper ist definierter als von Auschwitzinsassen" skandalträchtig diskutiert. Bleibtreu sagte jetzt im Interview: "Es muss erstmal möglich sein, das zu sagen, was man möchte. Und dann darüber zu diskutieren." Er nimmt die zwei Rapper indirekt in Schutz, da er die Echo-Jury beziehungsweise die Kriterien der Auszeichnung kritisiert. Weiter sagte er: "So lange man den Preis an den vergibt, der die meisten Platten verkauft, braucht man nichts sagen." Der 46-Jährige versucht auch die Debatte um Kollegah und Farid Bang mit einem demografischen Problem zu erklären. Demnach verstünde man ab einem bestimmten Alter nicht mehr, was neue Musik zum Ausdruck bringen will: "Man muss doch schnallen, dass die Jugend ihre Ausdrucksformen hat, an denen wir irgendwann nicht mehr dran sind. Das ist ein wiederkehrendes Prinzip: Der Hip Hop ist der Rock'n'Roll unserer Zeit. Das Neue ging damals den Eltern auf den Sack, und so ist es auch heute. Das wird nicht verstanden."

Viele Musikerkollegen sehen das ganz anders und haben aus Protest ihren Echo zurückgegeben. (Fan-Lexikon berichtete)

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