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Ina Müller: Es geht darum, die Leute, die für die Kunst arbeiten, nicht zu vergessen

23.11.2020 - 14:31 Uhr

Berlin - Am 20.11. hat Ina Müller ihr neues Album "55" veröffentlicht, inmitten der Corona-Krise.

Im Interview mit "ntv.de" verriet die Sängerin und Moderatorin, wie sie sich aktuell fühlt. Dazu sagte sie: "Ich schätze mal, so wie alle: Füße stillhalten, Maske auf, Hände waschen, abwarten. Mehr kann man ja nicht machen. Ich habe meine Tour auch direkt auf Anfang 2022 verlegt - ich glaube nicht, dass 2021 Konzerte stattfinden können in den Hallen." Viele ihrer Kollegen haben Angst um ihre Existenz. Dazu sagte die 55-Jährige: "Zum Überleben braucht man erstmal Geld, das ist das Wichtigste. Klar ist es nicht schön, wenn wir nicht mehr auftreten können, aber was soll man machen? Natürlich müssen wir, die wir mehr Reichweite haben als andere, auf den Status quo hinweisen, für die Community sprechen. Wenn ich toure, dann toure ich mit einem Team von 54 Leuten, angefangen beim Busfahrer Bernie, der mir ans Herz gewachsen ist, bis in alle Gewerke. Wir haben viele Paare dabei - und wenn beide jetzt nicht arbeiten können, das ist hart. Also es geht erstmal um Geld, denn da hat man schon Angst, wenn gar nichts mehr reinkommt! Es geht darum, die Leute, die für die Kunst arbeiten, nicht zu vergessen."

"55" ein übrigens kein Corona-Album. Dazu sagte Ina Müller noch: "Da hab ich schon im November 2019 mit angefangen, und das ging dann in den ersten Lockdown hinein. Da haben wir dann im Februar schon gedacht, dass sich das mit dem Virus und der Welt grad gar nicht gut anhört, haben aber noch den 85. Geburtstag meiner Mutter in großer Runde mit vielen älteren Menschen gefeiert."

(Foto: Sandra Ludewig)

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