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Annie Lennox kämpft für Gleichberechtigung

08.03.2011 - 12:00 Uhr

Kämpferisch: Annie Lennox (53) möchte, dass Frauen stärker berücksichtigt werden und auch etwas dafür tun.

Die Sängerin ('Why') sprach anlässlich des Internationalen Frauentages, der heute zum hundertsten Mal gefeiert wird, über fehlende Gleichberechtigung und die Tatsache, dass sich Frauen damit abgefunden haben. "Ich denke es muss noch viel getan werden", erklärte die Schottin kämpferisch im Interview mit 'Sky News'. "Frauen haben sich an die Vorzüge gewöhnt, die wir bekommen haben, das Erbe unserer Ur-Großmütter, die in der Suffragetten-Bewegung für Freiheiten für uns gekämpft haben und wir neigen dazu, dies als selbstverständlich anzunehmen. Es gibt noch so viel zu tun. Heute ist der hundertste Geburtstag des Frauentags. Wir müssen wachrütteln und uns darauf konzentrieren, dass es noch viel Ungleichheit gibt und noch viel zu tun ist, bevor wir überhaupt gleichberechtigt sind."

Die Britin ist bekannt für ihr soziales Engagement und ist schon in viele Entwicklungsländer gereist. Deshalb ist es für sie auch so wichtig, Werbung für den Internationalen Frauentag zu machen. Während man in Deutschland, Großbritannien oder den USA als Frau oft die gleichen Jobs wie Männer bekommen kann, ist dies in den Entwicklungsländern noch lange nicht der Fall. Obwohl sie über die Jobmöglichkeiten von Frauen in der so genannten "entwickelten Welt" zufrieden ist, denkt Lennox, dass es noch ein weiter Weg sei. "Wenn man sich anschaut, wie viele Frauen im Parlament sitzen, wie viel Geld wir haben oder wir verdienen - der Unterschied ist so groß. Das ist ein ernstes Problem und es ist äußerst unglücklich, dass der Begriff 'Feminismus' entwertet wurde - er ist sehr wichtig."

Viele Stars haben den Frauentag unterstützt, unter ihnen Daniel Craig, der sich in einem Video als Frau verkleidet hat. "Er ist James Bond, der ultimative Macho, den jeder in der Welt kennt, der sich jetzt aber als Frau präsentiert. Es war eine tolle Idee", freute sich Annie Lennox über die Unterstützung des Bond-Stars.

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