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Slash: Richtig schüchtern

17.12.2014 - 15:30 Uhr

Wer hätte das gedacht: Slash (49) kämpft jedes Mal mit sich, bevor er auf die Bühne tritt.

Der britisch-amerikanische Musiker, der vor allem als Mitglied der Rockband Guns N' Roses ('November Rain') bekannt wurde, trägt auf der Bühne stets seine Riesen-Sonnenbrille und seinen Zylinder-Hut. Dieses Outfit trägt er aber nicht nur aus modischen Gründen: "Ich bin keine besonders offene Person, eher schüchtern, wenn es um öffentliche Auftritte geht. Ich schau ja noch nicht mal mein Publikum an, wenn ich spiele. Meine Augen sind dabei fast immer geschlossen. Deshalb trage ich die Sonnenbrille und ziehe dazu noch den Hut ins Gesicht. Mich ans Publikum zu wenden, kostet mich viel Überwindung", gestand er im Interview mit 'RTL.de' und erklärte der Reporterin weiter, dass sein Look ihm manchmal selbst auf den Geist gehe, wenn er unerkannt unterwegs sein möchte. "Das mit dem Erkanntwerden, oh ja, das passiert. Und glaub mir, das kann gewaltig auf den Nerv gehen."

Sowieso ist die Musik-Ikone lieber bescheiden und bodenständig unterwegs. Zwar hat Slash mittlerweile sogar einen Stern auf dem Walk Of Fame, dem wohl berühmtesten Gehweg Hollywoods, dennoch komme es für ihn nicht in die Tüte, übermütig zu werden. "Ich bin nicht der typische Rockstar!", betonte er im Gespräch mit 'n-tv.de'. "Ich fühle mich immer unwohl, wenn die Leute Gitarrenlegende zu mir sagen. Meinen Stern auf dem Walk Of Fame habe ich nach der Eröffnung übrigens nicht wieder gesehen. Ich war ein paar Mal in der Nähe, aber ich habe nie angehalten. Stellen Sie sich mal vor, man würde mich dabei erwischen, wie ich auf meinem eigenen Stern stehe!"

Keinesfalls wolle Slash undankbar erscheinen, sondern möchte einfach nicht das aus den Augen verlieren, was in seinem Job für ihn das Wichtigste ist: das Songschreiben und das Rocken auf der Bühne. "Ich schmücke mein Haus nicht mit meinen Goldenen Schallplatten und Awards. Meine Frau hätte sie gerne im Haus, aber ich weigere mich, sie im Flur oder im Wohnzimmer aufzuhängen. Als Kompromiss zieren sie die Wände zum Keller. Für mich hat das alles keine substanzielle Bedeutung für das, was ich tue. Das Wichtigste für mich ist, Songs zu schreiben und sie zu performen", so Vollblut-Musiker Slash.

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