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Liam Neeson: Schluss mit Biopics

30.08.2014 - 12:00 Uhr

Liam Neeson (62) braucht Action - für dramatische Biopics ist da kein Platz mehr.

"Ich denke, ich bin durch mit den Biopics", sinnierte der Star ('Battleship') im Gespräch mit 'The One Show'. "Ich spiele jetzt diese Action-Jungs - das macht viel mehr Spaß. Ich kriege immer noch Action-Drehbücher, was unglaublich ist, weil ich schon 62 bin!" Seine Fans zumindest lieben den Schauspieler in Filmen mit Knalleffekt: Seine Rolle in 'Taken' machte ihn zur Legende, die Saga geht im Januar 2015 in die dritte Runde.

Trotzdem bereut Liam Neeson die Biopics, die er bisher gemacht hat, natürlich nicht. Er glaubt zum Beispiel, dass er nie wieder so einen bedeutenden Film wie 'Schindlers Liste' aus dem Jahr 1994 drehen werden wird. Steven Spielberg (67, 'Der weiße Hai') führte damals Regie. "Ich glaube, als der Film rauskam, war er extrem berührt davon, welche Macht Kino haben kann", erklärte Liam. "Der Film hatte einen Effekt auf viele Menschen und wird immer noch in vielen Schulen und Universitäten gezeigt."

Doch obwohl Neeson eine Oscarnominierung für seine Darstellung des Oskar Schindler erhielt, war er nie zufrieden mit seiner Performance - vor allem in der Schlussszene, weswegen er den Streifen bis heute nicht ganz zu Ende guckt. "Es war ein Nachtdreh, die letzte Szene des kompletten Drehs", erinnerte sich der Ire. "Ich wollte es anders machen, ich wollte nicht, dass Schindler zwischen seinen jüdischen Freunden steht und eine Rede hält. Ich finde, er hätte sich ängstlich gegen ein Auto drücken müssen. Ich liebe diesen Film, aber diese Szene kann ich mir nicht anschauen."

Liam Neeson scheint selbst sein schärfster Kritiker zu sein.

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