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Josh Brolin: Filme sind nicht Schuld an Gewalt

08.01.2013 - 10:00 Uhr

Josh Brolin (44) findet nicht, dass gewalttätige Szenen in Filmen zu einer steigenden Gewalt im wirklichen Leben beitragen. 

Der Schauspieler ('Men in Black 3') ist aktuell im Film 'Gangster Squad' zu sehen, der am 24. Januar in den deutschen Kinos startet. In dem Thriller geht es um Mafiosi, die in den USA der 40er Jahre von Polizisten gejagt werden. Auch im echten Leben gerät der Amerikaner schon mal mit dem Gesetz in Konflikt - er wurde am Neujahrsmorgen sogar von der Polizei in Kalifornien festgenommen, nachdem er beim Feiern mit Freunden einige Gläser über den Durst getrunken hatte. Doch Brolin, der nach einem Nickerchen in einer Ausnüchterungszelle um 7.14 Uhr morgens wieder aus dem Gefängnis entlassen wurde und keine weiteren Konsequenzen zu befürchten hat, betonte, dass Gewalt im echten Leben nicht zwangsweise durch Filme hervorgerufen werde. "Heutzutage gibt es so viele Faktoren. Warum gab es in den 40er Jahren nicht die gleiche Menge an Gewalt, als auf der Leinwand noch viel mehr Gewalt zu sehen war?", fragte er im Interview mit 'Entertainment Tonight'.

Während der Dreharbeiten zu 'Gangster Squad' musste eine Szene, in der in einem Kino auf die Zuschauer geschossen wird, erneut gefilmt werden - aus Rücksicht auf die Opfer des im Juli stattgefundenen Amoklaufs in einem Kino in Aurora, Colorado. Der Leinwandheld hofft, dass die Kinobesucher schlau genug sind, Fantasie von Realität zu trennen. "Wenn man ins Kino geht, möchte man etwas Realitätsfremdes sehen. Das Ziel sollte es sein, indirekt die Dinge im Film zu durchleben und dann wieder friedlich aus dem Kino zu gehen", erklärte der Hollywoodstar und fügte hinzu, dass es viele Gewaltfaktoren gebe, die "viel bedeutender sind als Filme". Die Entscheidung der 'Warner Bros.'-Bosse, die Kinoschießerei-Szene neu zu drehen, konnte er - aus Respekt für die Opfer - dennoch voll und ganz verstehen. "Mir gefällt die neue Version sogar besser", verriet Josh Brolin

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