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Die Missstände von Hollywood: Cole Sprouse kritisiert mangelnde Risikobereitschaft und setzt auf frische visionäre Filmemacher

25.03.2024 - 14:00 Uhr

Der renommierte Schauspieler und kreative Visionär Cole Sprouse, am besten bekannt für seine Rolle in der Hit-Serie 'Riverdale', engagiert sich für eine Veränderung im Hollywood-Geschäft.

Anstatt sich an die althergebrachte Praxis zu halten, hat er eine andere Herangehensweise gewählt, um seinen Unmut über das seiner Ansicht nach "risikoscheue" Hollywood zum Ausdruck zu bringen. Sprouse hat sich entschieden, mit aufstrebenden Regisseuren zusammenzuarbeiten, was als mutiger Schritt in der sonst so konservativen Welt von Hollywood betrachtet werden kann.

Mit seinen 31 Jahren hat Sprouse eine beeindruckende Filmographie aufzuweisen. Zuletzt widmete er sich den Projekten 'Lisa Frankenstein' und 'I Wish You All The Best', beides Spielfilme, die unter der Regie von Zelda Williams und Tommy Dorfman entstanden - beides Filmemacher, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen. In einem offenen Dialog teilte Sprouse mit, dass er glaubt, die Filmindustrie könnte ein einladender und kreativer Ort sein, wenn man "neuen Perspektiven", wie denen von Williams und Dorfman, eine Chance geben würde.

In einem aufschlussreichen und tiefgehenden Interview mit 'Collider' teilte der engagierte Schauspieler seine Überlegungen und Ansichten mit: "Ich denke, dass die Branche echt risikoscheu geworden ist. Super risikoscheu. Ich finde, dass die Einführung neuer Perspektiven immer seltener wird, und deshalb bin ich immer bereit dazu, mit Regisseuren zusammenzuarbeiten, die zum ersten Mal mit dabei sind. Natürlich muss dabei ein gewisses Maß an Vertrauen vorhanden sein, so wie Zelda und Tommy meine Freunde sind. Ich habe mit ihnen eine Sprache entwickelt, in der ich mich wohlgefühlt habe."

Sprouse geht sogar noch einen Schritt weiter und kreidet an, dass die Filmindustrie als Ganzes sehr davon profitieren würde, wenn sie jungen originellen Drehbüchern und Visionen nicht nur Geld, sondern auch Vertrauen schenken, bei ihnen bleiben und sie kultivieren würde. "Ich denke, das wäre wirklich großartig." erläutert er.

In Sprouses Augen fürchten Filmstudios, große Risiken einzugehen und tendieren dazu, immer wieder die gleichen Arten von Filmen zu produzieren, die auf sichere finanzielle Einnahmen abzielen. Im Kontext der aktuellen Filmlandschaft merkt Sprouse an: "Im Moment ist geistiges Eigentum Trumpf. Und bei diesen Filmen mit einem riesigem Budget, die ein hohes Risiko bergen, wenn sie die Kinokassen nicht knacken, dann hat das meiner Meinung nach bei den größeren Studios für eine Menge an Unsicherheit gesorgt." Dieser mutige Standpunkt könnte als nötiger Weckruf für die etablierte Filmbranche dienen.

Quelle: BANG Media International

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