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Danny Boyle lässt andere gerne leiden

18.09.2010 - 12:00 Uhr

Viel Spaß: Danny Boyle (53) nimmt die Crews bei seinen Filmen gerne hart ran, weil das "gut für sie" ist.

Der britische Regisseur ('Slumdog Millionär') dreht derzeit einen Film über die wahre Geschichte von Bergsteiger Aaron Ralston, der sich im Mai 2003 einen Arm abschneiden musste, nachdem er bei einer Bergtour eingeklemmt wurde und drohte zu sterben. Schauspieler James Franco spielt Ralston in '127 Hours', und Boyle steht offen dazu, dass er wollte, dass die Crew das Leid des Bergsteigers wirklich begreift.

"Es ist irgendwie wie unser Blick auf seine Geschichte, aber wenn man etwas dreht, was auf einer wahren Geschichte basiert und von extremen Durchhaltevermögen erzählt, musst du das - bis zu einem gewissen Grad - selbst erlebt haben", erklärte der Filmemacher im Gespräch mit dem Magazin 'Empire' und lachte: "Ich liebe es, Filmcrews durch so etwas zu schicken - das ist gut für sie."

Mit seinem Hauptdarsteller hatte Danny Boyle trotz seiner Leidenschaft für Qualen Mitleid. Offen erzählte der Star, warum: "James war in einem engen Korridor, an einer Hand festgebunden und das war's. Für mehrere Wochen. Und es gab nur einen einzigen Typen, der bei ihm sein konnte - der Kameramann. Das ist ziemlich einsam."

Die ganze Arbeit aber hat sich gelohnt: Der Regisseur ist stolz auf sein Werk.

"Ihr werdet nicht jede Woche einen Film wie diesen sehen. Ich hoffe, ihr seid bereit", warnte Danny Boyle potentielle Kinogänger.

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