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Chris Rock: Die Sony-Sache macht mir Angst

18.12.2014 - 15:30 Uhr

Chris Rock (49) findet die Situation, in der sich Hollywood nach dem Sony-Hacker-Skandal befindet, entsetzlich.

Vor Kurzem veröffentlichten Hacker vertrauliche E-Mails, die zwischen hochrangigen Sony-Mitarbeitern ausgetauscht wurden und die für reichlich Furore in der Filmwelt sorgten. Wie die Nachrichtenagentur 'Reuters' am Mittwoch [17. Dezember] berichtete, hält es eine amerikanische Regierungsquelle für wahrscheinlich, dass Nordkorea hinter dem Cyber-Terror steckt. Diese Einschätzung kam am selben Tag ans Licht, als Sony bekannt gab, dass sie den Filmstart ihres neuen Streifens 'The Interview' absagt. In der Satire geht es um ein geplantes Attentat auf den nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un (31).

Chris Rock ('Ich glaub, ich lieb meine Frau') findet die ganze Kontroverse furchtbar und erklärte in einem Interview mit dem New-York-Times-Kolumnisten David Carr (58), welchen Schatten sie auf Hollywood werfe: "Lest mal meine E-Mails, ich verdiene meinen Lebensunterhalt damit, beleidigende Dinge zu sagen. Diese ganze Sache ist einfach beängstigend. Es geht um E-Mails, die sind privat. Und die ganze Stadt hat Angst ... Keiner weiß, was zu tun ist."

Abgesehen von dem aktuellen Vorfall findet Chris Rock, dass der Erste Zusatzartikel zur Verfassung der USA im Internet ohnehin regelmäßig gebrochen wird. Als Beispiel zog er den Skandal um Donald Sterling (80) heran. Der Milliardär sah sich vor einigen Monaten gezwungen, sein Basketballteam, The Clippers, zu verkaufen, nachdem Tonaufnahmen, auf denen er rassistische Bemerkungen macht, an die Öffentlichkeit kamen.

"Man sagt das Falsche - und man sieht, was passiert. Ich verteidige absolut nicht, was Sterling gesagt hat, aber wenn das nicht unter den Ersten Zusatzartikel fällt, was zur Hölle denn dann? Und was sagte er schon? 'Ich möchte nicht, dass meine Freundin mit schwarzen Basketballspielern abhängt'? Na ja, das will ich auch nicht!"

Immerhin schaffte es Chris Rock mit seiner Schlussbemerkung doch noch, ein wenig Humor in die prekäre Situation zu bringen.

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