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Amanda Seyfried: Psychische Probleme müssen ernst genommen werden!

18.10.2016 - 22:00 Uhr

Amanda Seyfried (30) wirbt für ein besseres Verständnis gegenüber psychisch Kranken.

Die Darstellerin ('Ted 2') nimmt selbst seit ihrem 19. Lebensjahr das Medikament Lexapro, das ihr dabei hilft, Ocd zu kontrollieren, eine Zwangsneurose, die beispielsweise daraus bestehen kann, ständig Dinge anzufassen, ohne diese Ticks selbst steuern zu können. Zwar sei ihre Krankheit in den Griff zu bekommen und habe ihr sogar geholfen, sich als Erwachsene besser zu schützen, wie sie selbst erklärte. Allerdings müsse das Thema öffentlich besser und verständnisvoller diskutiert werden. "Eine psychische Krankheit ist etwas, dass die Menschen in eine andere Kategorie als physische Krankheiten stecken. Ich glaube aber nicht, dass das richtig ist," erzählte sie im Interview mit dem 'Allure'-Magazin. "Psychische Krankheiten sollten genau so ernst genommen werden wie alles andere auch. Du sieht eine psychische Krankheit nicht. Es ist kein physisches Objekt, es ist keine Zyste. Aber es ist da. Warum musst du das beweisen? Wenn du es behandeln kannst, dann behandele es."

Offen sprach Amanda auch über ihre Zwangsneurose, die sogar zu Panikattacken geführt habe. Diese seien so stark geworden, dass sie einmal dachte, sie habe einen Tumor im Gehirn. Nachdem jedoch ein Arzt nichts feststellen konnte, überwies er sie an einen Psychiater. Mittlerweile nehme sie nur noch die niedrigste Dosis Lexapro. Zwar versuche sie, so positiv wie möglich auf das Leben zu blicken, allerdings fehle ihr oft das Selbstbewusstsein: "Es ist komisch, wenn dich die Unsicherheit befällt. Manchmal glaube ich, die Welt so gut zu kennen, und manchmal fühlt sich alles so lähmend an. Ich frage mich dann, was ich hier überhaupt tue. Niemand will mich sehen. Warum machst du ein Foto mit mir? Es ist dumm, unsinnig, und es geht dabei gar nicht um mich, aber ich mache, dass sich alles um mich dreht, weil ich so unsicher bin."

Amanda Seyfried will mit ihrer Ehrlichkeit dabei helfen, dass sich niemand ausgestoßen fühlen muss, der unter einer psychischen Krankheit leidet.

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